Also bezieht sich das Ökoprädikat eher auf den vom Anbieter verwendeten Stromanbieter? Mir ist schon klar, dass das Internet Energie verschlingt, aber ist grünes Webhosting überhaupt möglich?
Dann noch etwas Ökostrom beziehen, der auch gut und gerne mal vollständig aus nicht-erneuerbaren Energiequellen stammen kann und der überprivilegierte, einfältige Nordeuropäer gibt sich weiter die Schuld für das was Nord-, Südamerika, Afrika und Asien in die Luft und Meere blasen.
Ich habe ja generell auch das Gefühl, dass man zumindest den Deutschen verkaufen kann, mit dem Kauf von bestimmten Produkten auch gleich ein Umweltbewusstsein zu haben. In der Realität ist dem aber nicht so. Was "unser" mangelndes Handeln aber mit den anderen Ländern zu tun hat, das verstehe ich gerade nicht.
Viele andere Hoster kaufen sich nur mit Zertifikaten frei. Domainfactory z.B...
Ist das nicht das gleiche, wie beim Fliegen? Da wird einem ja auch der viel zu günstige Flugpreis schön geredet, indem man noch einen "Klimabeitrag" leisten kann. Was da genau passiert wird doch von den meisten Leuten auch nicht hinterfragt oder?
Mir ist nur so aufgefallen, dass es jetzt wirklich überall beworben wird:
https://www.pixelx.de/ zum Beispiel schreibt: "Faire Konditionen" - gegenüber wem?
"Ökologisch" - wegen dem Stromanbieter?
"Seit 19 Jahren" - also ein Traditionsbetrieb?
Laut:
https://utopia.de/ratgeber/gruenes-webhosting-oekostrom/ wird angenommen, dass in wenigen Jahren die Umwelt stärker durch die Internetnutzung belasten wird als durch den Flugverkehr. Ich kann mir das immer gar nicht so vorstellen. Alles "nur" wegen der Server oder warum?