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EU-Kommissarin fordert EU-weites Gesetz für barrierefreie Websites
Tom Espiner, Jan Kaden
Die aktuellen Vorschriften sind nach Ansicht von Viviane Reding zu unterschiedlich. Ein "European Disability Act" soll eine Vereinheitlichung bringen. Als Vorbild schlägt sie die Richtlinien des W3C-Konsortiums vor.
Die für Kommunikation zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding will ein europaweit einheitliches Gesetz für barrierefreie Websites. In einer Rede sprach sie von einem gemeinsamen "European Disability Act", der unterschiedliche Regelungen der EU-Mitgliedsstaaten verhindern soll.
"Jeder Mitgliedsstaat beschreitet beim barrierefreien Web seinen eigenen Weg", sagte Reding. "Wir müssen bedenken, dass das für die Unternehmen sehr teuer werden kann, weil sie sich an viele unterschiedliche nationale Normen anpassen müssen. Außerdem können sich die Anwender so nicht auf einen einheitlichen Qualitätsstandard bei den Webdiensten verlassen."
Nach Ansicht von Reding sollten die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) des World Wide Web Consortium (W3C) für Websites in ganz Europa übernommen werden.
In Deutschland regeln unter anderem das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) und die Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung (BITV) den Aufbau von behindertenfreundlichen Websites. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat 2002 das BIK-Projekt ("barrierefrei informieren und kommunizieren") ins Leben gerufen. Auf der Website des Projekts gibt es einen Link zu einem Test für die Barrierefreiheit von Internetauftritten.
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