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Dipl.Inf.(FH) mit 24 und langzeitarbeitslos?

ai1045

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Hallo,ich bin Diplom-Informatiker und seit längerer Zeit finde ich nichts im Bereich Software-Entwicklung.Diplomnote 2,1.Mitstudenten, die mit mir zusammen das studieren angefangen und von nichts eine Peilung hatten, denen ich Mathe beibringen musste, in Fächern durchgefallen sind und für das Studium mehrere Jahre länger gebraucht haben als ich, sind seit mehreren Jahren fest angestellt und verdienen gutes Geld.Diese Kommilitonen waren Computer-Freaks, hatten aber keine Peilung von z.B. Mathe. Die waren mit ihrem Computer quasi verheiratet. Haben zuhause programmiert, getüfftelt, usw. Ich hab nichts dergleichen gemacht. Ich wollte nicht meine Freizeit auch noch damit verbringen.Sie haben Computer, Programmieren usw geliebt, das war ihr Leben(sinhalt). Ich habe das als einen ganz normalen nüchternen Beruf erlernt, damit ich eben Geld verdiene danach. Ich kann mich einfach nicht dafür begeistern. Ich kann nicht jemand anders sein der ich bin. Ich bin kein Computerfreak.Es wird einfach von einem Informatiker erwartet, dass er sich in seiner Freizeit die ganzen Technologien selber aneignet, die in der Arbeitswelt gefordert werden. Für mich ist das harte Arbeit. Für die anderen ist das keine Arbeit. Das ist Spass für die.Wer kann mir weiterhelfen? Wie kann ich es machen, dass ich erfolgreich in einem Beruf werde, der mir überhaupt keinen spass macht.Ich hab nie die Angewohnheit gehabt, zuhause zu programmieren. Meinen ersten PC hab ich mir erst während des Studiums gekauft, weil ich keine Lust hatte, für die Aufgaben (der Vorlesungen) immer ins Rechenzentrum der FH zu gehen.In jedem anderen Job wäre ich damit gut gefahren. Es gibt eine Menge Leute, die ihren Job einfach runterrattern und zuhause nichts zusätzlich lernen müssen. Aber in unsrem Job ist es so, dass man echt ein "Freak" sein muss, d.h. das Zeug "lieben" muss, es muss einem einfach Spass machen. Das Hobby zum Beruf machen quasi. Ich könnte mich höchstens für die Webentwicklung begeistern. Dafür müsste ich jetzt HTML, CSS, Javascript, PHP, AJAX und das ganze Zeug lernen. Haben die uns natürlich in der FH nicht beigebracht. Wird erwartet, dass man das schon alles kann. Wer kann mir weiterhelfen? Gibt es Leute hier mit ähnlichen Erfahrungen? Muss ich mich jetzt zum Computerfreak entwickeln, damit ich einen Job bekomme in meinem Bereich, als Diplom-Informatiker? Wie entwickelt man sich als Informatiker weiter, wie bildet man sich weiter? Wie wird man ein erfolgreicher Informatiker/IT-Experte? Danke schonmal im Voraus!PS: Ich hab Erfahrung in C, C++, VB.NET, VB-Macro-Erstellung, SQL. In den Vorlesungen haben wir auch Assembler programmiert und Unix-Shell-Skript.Aber das reicht nicht für die Industrie. Die wollen alle möglichen Technologie-Kombinationen. Und die muss man sich selbst irgendwie beibringen. (sorry, Zeilenumbruch funzt nicht)
 
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Zunächst mal musst Du dir selber helfen - verlasse dich nie darauf, dass andere dir helfen und denk nicht mal daran dir helfen zu lassen. Sei selbst aktiv.

Lerne HTML und CSS, das reicht schon um zumindest mal ein kleines Visitenkarten-Web zu erstellen auf dem Du präsentieren kannst was Du kannst. Dann können auch potentielle Arbeitgeber sich dort über dich informieren. Gehe auf die Leute zu bei denen Du denkst, dass sie dir Beschäftigung geben könnten.

Denke nicht, dass Du gleich die Eierlegende Wollmichsau findest - Misserfolge erlebt jeder. Du darfst dich nicht unterkriegen lassen und sei ständig selbst aktiv.
 
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Die Informatik ist groß! Mach ein paar Praktika in verschiedenen Bereichen die du so in deiner Studienzeit kennengelernt hast um "deine" Richtung zu finden. Man muss kein Programmierer werden wenn man Informatik studiert hat. Wie siehts denn mit Datenbanken aus? ERP Systeme (Richtung Wirtschaft)? Software Engineering? Software entwickeln ist nicht nur programmieren.

Also was hat dir denn im Studium Spaß gemacht? 2,1 klingt doch recht gut für den Anfang. Man vergisst in der heutigen Zeit oft, dass man das lernen/studieren sollte, was einem Spaß macht.. denn eine Arbeit an der man keinen Spaß hat wird sehr schnell sehr unschön.

Mit dem Gedanken, dass du dich irgendwo in einem Bereich nicht mehr weiterentwickeln musst, solltest du dich allerdings verabschieden.. man muss immer lernen, wer das nicht tut landet schnell auf dem Abstellgleis. Auch deswegen ist Interesse durch nichts zu ersetzen.

Dafür müsste ich jetzt HTML, CSS, Javascript, PHP, AJAX und das ganze Zeug lernen. Haben die uns natürlich in der FH nicht beigebracht.

HTML und CSS ist NICHTS was man nicht selbst innerhalb weniger Monate selbst lernen kann. Die Erfahrung und Vertiefung des Wissens kommt nicht beim lernen sondern durch jahre der Anwendung, genau so verhält sich das mit Programmiersprachen. Wenn du Assembler programmieren konntest dann wirst du das auch in anderen Sprachen gebacken bekommen.

Und wie sehen deine Softskills aus, bist du sicher, dass nicht in deinen Bewerbungsunterlagen oder den Vorstellungsgesprächen der Wurm ist? Hattest du Bewerbungsgespräche?

PS: Webdesigner wäre jetzt nicht umbedingt meine Traumanstellung wenn ich Informatik studiert hätte.
 
PS: Webdesigner wäre jetzt nicht umbedingt meine Traumanstellung wenn ich Informatik studiert hätte.
Ich habe mich vor Jahren selbständig gemacht und da ging es auch darum, in welchem Bereich man Kunden bekommt. Als ich mit einem Bekannten dann über Webdesign auseinander setzte, da meinte der nur Lass die Finger weg, da konkurrierst du nur mit Rentnern, Hausfrauen, Schülern und Umschülern, die alle nur die Preise unterbieten, um überhaupt etwas zu bekommen. So ähnlich war es auch (manchmal habe ich den Eindruck, ist es heute noch so) und ich habe zum Glück etwas anderes gemacht :-). Mag sein, dass es im kommerziellen Umfeld besser ist, da sollte man sich mal die Verdienste ansehen (gibt so vergleiche beispielweise bei GULP - Das Portal für IT-Projekte). Man kann auch über soziale Netze wie Xing gute Kontakte knüpfen, sich bei privaten Stellenvermittlern eintragen und und und. Aber noch immer sind, wie ka9de treffend bemerkte, neben den Skills auch Bewerbungsmappen und persönliches Auftreten wichtig.
 
Mag sein, dass es im kommerziellen Umfeld besser ist, da sollte man sich mal die Verdienste ansehen

Studie: Welche IT-Experten den größten Gehaltszuwachs hatten - Golem.de

Wenn man sehr gut darin ist wird man auch mit Webdesign Geld verdienen, aber die Konkurenz ist hier halt durchaus größer als in anderen Beschäftigungsfeldern der IT, eben weil die Grundlagen relativ einfach zu erlernen sind.
Der Artikel soll auch nicht dazu verleiten jetzt IT Sicherheitsexperte zu werden, sondern nur die Webdesign Sache etwas untermalen. Man sollte das machen was einem Spaß macht, und Spaß vielleicht etwas freier zu interpretieren. Ich wollte auch schon (Fashion-, Natur-) Fotograf werden. Aber auch die Infomatik macht mir etwas Spaß und da steht man als ERP Berater auf etwas besseren Beinen.
 
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"Wenn du Assembler programmieren konntest dann wirst du das auch in anderen Sprachen gebacken bekommen."Ja... ich hatte sogar ne glatte 1 in Assembler (Maschinennahe Programmierung)."Man muss kein Programmierer werden wenn man Informatik studiert hat. Wie siehts denn mit Datenbanken aus? ERP Systeme (Richtung Wirtschaft)? Software Engineering? Software entwickeln ist nicht nur programmieren."Ich habe durch Gespräche mit Ex-Kommilitonen festgestellt (die, wie gesagt, länger als ich gebraucht haben und jetzt fest im Berufsleben stehen), dass das Geheimnis darin liegt, dass man zuhause programmieren muss. Man also programmieren als Hobby haben muss. Und das einzige was ich mir vorstellen könnte, auch hobby-mäßig zu machen, wäre Web-Entwicklung. Anderfalls sehe ich da für mich keine Möglichkeit."Also was hat dir denn im Studium Spaß gemacht? 2,1 klingt doch recht gut für den Anfang. Man vergisst in der heutigen Zeit oft, dass man das lernen/studieren sollte, was einem Spaß macht.. denn eine Arbeit an der man keinen Spaß hat wird sehr schnell sehr unschön."Ich habe lange Zeit nicht gewusst, was ich wollte. Ich war kurz vor dem Diplom und bemerkte, dass die meisten meiner Mitstudenten ein Fach hatte, für dass sie sich besonders begeistern konnten und das sie dann auch später im Berufsleben machen wollten. Einer war zum Beispiel total fasziniert von Autos und wollte deswegen in diesem Bereich was machen. Der andere hat zuhause Spiele programmiert und wollte deswegen auch Spieleprogrammierer werden.Jetzt weiss ich weiss ich will. Ich will für das Web programmieren und ein guter Webentwickler werden, da ich mir gut vorstellen kann, auch zuhause privat hobbymäßig zu programmieren in meiner Freizeit. Auch wenn vielleicht das Gehalt nicht so berauschen wäre, wie wenn ich in anderen Bereichen arbeiten würde ("PS: Webdesigner wäre jetzt nicht umbedingt meine Traumanstellung wenn ich Informatik studiert hätte")."Und wie sehen deine Softskills aus, bist du sicher, dass nicht in deinen Bewerbungsunterlagen oder den Vorstellungsgesprächen der Wurm ist? Hattest du Bewerbungsgespräche?"Ja, die hatte ich, wenn auch nicht viele. Da hats dann fachlich gehapert beim Einstellungstest. Einmal konnte ich paar SQLs nicht lösen (weil das zu lang her mit dem Studium und ich das nicht erfrischt hatte... ich hatte wohlgemerkt auch eine 2 in Datenbanken, knapp an der 1 vorbei) und das andere mal total fachfremd PHP5... da wollten die einen Lösungsansatz mit "Dependency Injection" von mir haben... und ich hatte bis dato noch nie etwas von diesem Begriff gehört. Beim Arbeitsamt hab ich gesagt, dass mir ein Weiterbildungskurs in Webentwicklung sehr weiterhelfen würde, aber da hat die Frau knallhart gesagt, sie müssen sich das selber beibringen, zuhause sich hinsetzen und lernen, üben. Total schroff und kalt. Die sagen immer, sie haben kein Geld, müssen sparen. Und solche Weiterbildungskurse sind leider auch sehr teuer (6 Monate, ca. 8.000 Euro). Aber ich könnte mir das ganze auch selbst beibringen, Grundlagen hab ich ja. Aber das würde sehr lange dauern.Jetzt hab ich ein Bewerbungscoaching hinter mir und hab meine Unterlagen nochmal auf Vordermann gebracht. Social Skills also z.B. Verhandlungsgeschick und allg. Reden beim Vorstellungsgespräch sind nicht gerade meine Stärke... aber nichtsdestotrotz wäre ich ein paar mal eingestellt worden, wenn ich die Einstellungstests bestanden hatte. Es lag also schliesslich an fachlichen Defiziten. (sorry Leute, das ist echt peinlich. Aber das zeigt schön mein fachliches Können. Ich bin Dipl.Inf.(FH) und schaff es nicht mal, dass mein Browser Zeilenumbrüche in einen Forenbeitrag übernimmt)
 
Aber in unsrem Job ist es so, dass man echt ein "Freak" sein muss, d.h. das Zeug "lieben" muss, es muss einem einfach Spass machen. Das Hobby zum Beruf machen quasi. Ich könnte mich höchstens für die Webentwicklung begeistern. Dafür müsste ich jetzt HTML, CSS, Javascript, PHP, AJAX und das ganze Zeug lernen. Haben die uns natürlich in der FH nicht beigebracht. Wird erwartet, dass man das schon alles kann. Wer kann mir weiterhelfen? Gibt es Leute hier mit ähnlichen Erfahrungen? Muss ich mich jetzt zum Computerfreak entwickeln, damit ich einen Job bekomme in meinem Bereich, als Diplom-Informatiker? Wie entwickelt man sich als Informatiker weiter, wie bildet man sich weiter? Wie wird man ein erfolgreicher Informatiker/IT-Experte? Danke schonmal im Voraus!PS: Ich hab Erfahrung in C, C++, VB.NET, VB-Macro-Erstellung, SQL. In den Vorlesungen haben wir auch Assembler programmiert und Unix-Shell-Skript.Aber das reicht nicht für die Industrie. Die wollen alle möglichen Technologie-Kombinationen. Und die muss man sich selbst irgendwie beibringen. (sorry, Zeilenumbruch funzt nicht)

Dass du mit den Voraussetzungen keinen Job bekommst, wundert mich eigentlich.

Ich selber selber stamme ursprünglich aus einem ganz anderen Umfeld und kann als Quereinsteiger lediglich ein sechsmonatiges Seminar (für die genannten 8.000 Euro) von Webmasters Europe, sowie ein paar Adobe-Zertifikate vorweisen. Damit, und mit einer von mir erstellten Seite, hatte ich mich bei vier Firmen um ein Praktikum beworben und bin von der ersten direkt als Junior Developer eingestellt worden.
 
und kann als Quereinsteiger lediglich ein sechsmonatiges Seminar (für die genannten 8.000 Euro) von Webmasters Europe
Webmasters Europe... das klingt nach Nürnberg. Dort bin ich auch zur FH gegangen (Georg Simon Ohm).Meine Schwester belegt grade so einen Kurs. Für 10.000 Euro (Webmasters College). Da kann ich nur den Kopf schütteln.Diese Kurse sind so sch... teuer. Ich hab mir schon überlegt aus der Not eine Tugend zu machen. Man lernt nämlich am besten indem man anderen das gleichzeitig beibringt.Also solche Weiterbildungskurse anzubieten, aber nicht zu so einem überteuerten Preis.Indem ich z.B. HTML lerne mit dem Hintergedanken es auch anderen beizubringen.Diese Kurse sind zudem in vielen Fällen auch noch Selbstlernkurse, also autodidaktisch.An der Fernuni Hagen gibt es z.B. Java Kurse für 108 Euro. Und die sollen echt gut sein.Ich könnte mir überlegen so eine Online-Weiterbildungskurs-"Akademie" irgendwann zu starten, wo ich zu vernünftigen Preisen den Leuten das Zeugs beibringen kann.... aber 8.000-10.000 Euro für einen Kurs... wer kann das denn bezahlen heutzutage?Aber das ganze ist natürlich erstmal Zukunftsmusik und träumen kann man ja ;)Erstmal muss ich das ganze selbst lernen und Erfahrung sammeln.... und das dauert....
 
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Webmasters Europe... das klingt nach Nürnberg. Dort bin ich auch zur FH gegangen (Georg Simon Ohm).Meine Schwester belegt grade so einen Kurs. Für 10.000 Euro (Webmasters College).


Der Webmaster-Kurs ist wahrscheinlich der beste interdisziplinäre Einstieg in die Materie, den man als Anfänger bekommen kann. Ich spreche da durchaus aus Erfahrung, weil ich im vergangenen Jahr einen Webdesign-Kurs besuchte, der mir außer den Adobe-Zertifikaten und einer Studentenlizenz für die CS5 wenig gebracht hat. Daraufhin hatte ich mich intensiv mit den Angeboten des privaten Bildungsmarktes auseinandergesetzt und mich letztendlich für Webmasters Europe entschieden. Allerdings bin ich nicht in Nürnberg gewesen, sondern in einem autorisierten Trainingscenter bei mir vor Ort, wo man sich alles autodidaktisch aus den Lernheften erarbeiten musste. Deshalb auch "nur" 8k Euro. ;)

Wenn deine Schwester diesen Kurs belegt, dann frage sie mal nach den Schulungsunterlagen. Die verbleiben nämlich im Besitz der Teilnehmer, und du könntest dir auf diese Weise die Seminargebühren ersparen.
 
Wenn deine Schwester diesen Kurs belegt, dann frage sie mal nach den Schulungsunterlagen. Die verbleiben nämlich im Besitz der Teilnehmer, und du könntest dir auf diese Weise die Seminargebühren ersparen.
Genau das hab ich ihr auch vorgeschlagen. Erst bringt sie mir das ganze Zeugs bei und im Gegenzug wenn ich dann soweit bin, mich aus diesem Sumpf rausgearbeitet hab und mich schliesslich womöglich selbsständig gemacht hab, dann stell ich sie ein als Webdesignerin ;) So haben wir das abgesprochen. Ne aber mal im Ernst. Diese Preise sind schon astronomisch finde ich. Man hört ja, wie Netaktiv bereits gesagt hat: "Lass die Finger weg, da konkurrierst du nur mit Rentnern, Hausfrauen, Schülern und Umschülern, die alle nur die Preise unterbieten, um überhaupt etwas zu bekommen."... dass sich alles mögliche im Bereich Webdesign tummelt und deswegen die Preise so drastisch gesenkt werden. Ich frage mich da, warum noch niemand auf die Idee gekommen ist, also warum genau diese Leute anstatt dass sie Webseiten erstellen nicht solche Weiterbildungskurse anbieten und somit den Preis runterdrücken. Wenn jeder, der hobbymässig/nebenbei Webseiten erstellt um was dazuzuverdienen, stattdessen Weiterbildungskurse geben würde, dann hätte man heute Kurse die heute behaupte ich mal das gleiche bieten was diese 6-Monats/1-Jahres Kurse für 8.000-10.000 Euro bieten, aber dafür für höchstens 1.000 Euro.... oder täusche ich mich da? Und wenn nein, warum hat das bis heute niemand gemacht/machen das die wenigsten? Ist das tatsächlich eine Marktlücke? Ich könnte mich ja zur Not selbstständig machen und solche Kurse anbieten. Sagen wir den gleichen Inhalt was so ein 6-monatiger Selbstlernkurs hat (von HTML über Javascript bis PHP und AJAX) für nicht 8.000 Euro sondern für 800 Euro. Da wären aber die großen wie Webmasters und Co. ganz schön sauer glaub ich ... vorbei mit den "fetten Zeiten"...
 
Unterschätze das nicht. Zwar lassen sich die Grundlagen von HTML und CSS in zwei Wochen legen, aber mit einem Streifzug durch die komplette Materie könnte man ein Jahr lang zubringen und hätte längst noch nicht alles gesehen.

Es existieren aber durchaus alternative Möglichkeiten zum Einstieg. Du könntest dir beispielsweise die Lehrvideos von Video2Brain zu besorgen. Die leisten im Prinzip das selbe, bieten allerdings keine Möglichkeit zum Feedback. Letzendlich läuft es ohnehin hauptsächlich auf autodidaktisch erworbene und in der Praxis vertiefte Fähigkeiten hinaus. Aber für jemanden, der in Assembler mit sehr gut abgeschlossen hat, sollte das keine allzu große Herausforderung darstellen.
 
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Mit Selbstständig machen und solchen Kursen wäre ich vorsichtig.
Auf eine Frage bist du noch nicht eingegangen wenn ichs nicht überlesen habe: Warum machst du nicht mal ein paar Praktika? Ob du arbeitslos daheim bist oder ob du ein halbes Jahr ein gescheites Praktikum absolvierst macht ja finanztechnisch schonmal keinen Unterschied und mit etwas Glück bekommste da sogar ein paar Euro für.

Möglicherweise würde man dich ja übernehmen und wenn nicht, sind deine Chancen auf einen Arbeitsplatz mit etwas Praktikumserfahrung deutlich besser.
 
Aber für jemanden, der in Assembler mit sehr gut abgeschlossen hat, sollte das keine allzu große Herausforderung darstellen.
In C und C++ hatte ich glaub ich jeweils 2er, falls ich mich richtig erinnere... und ein Chefprogrammierer hatte mir mal gesagt, wer C++ kann, der kann JEDE Sprache innerhalb von 2 wochen lernen. Ich hatte mir HTML, CSS und PHP mal angeschaut... und es ist alles wirklich ganz einfach... PHP ist eine Skriptsprache und ich hab ja bereits UNIX-Shell programmiert... und die Syntax erinnert schon bisschen an C++... ich mein im Grunde hat jede Sprache sowas wie if, while-klauseln, etc... nur muss bei der einen am Schluss ein Semikolon sein und bei der anderen nicht...Ich hatte mir eigentlich vorgenommen nach dem Studium ein guter C++ Programmierer zu werden, weil C++ meine Lieblingsprogrammiersprache war (und evtl. noch ist)... aber selbst da hat das nicht gereicht... die wollten und wollen immer noch C++ in Verbindung mit embedded Systems haben.... und da ich da weder Kenntnisse noch Erfahrungen habe, konnte ich auch da keinen Einstieg ins Berufsleben als Software-Entwickler machen.
 
Mit Selbstständig machen und solchen Kursen wäre ich vorsichtig. Auf eine Frage bist du noch nicht eingegangen wenn ichs nicht überlesen habe: Warum machst du nicht mal ein paar Praktika? Ob du arbeitslos daheim bist oder ob du ein halbes Jahr ein gescheites Praktikum absolvierst macht ja finanztechnisch schonmal keinen Unterschied und mit etwas Glück bekommste da sogar ein paar Euro für.Möglicherweise würde man dich ja übernehmen und wenn nicht, sind deine Chancen auf einen Arbeitsplatz mit etwas Praktikumserfahrung deutlich besser.
Das hab ich alles schon versucht. Als ich gemerkt habe, dass mich keiner nimmt, hab ich versucht, so wie zu Studentenzeiten Stellen als Werkstudent zu bekommen. Aber da nehmen die keine fertigen Leute, nur Studenten. Und für Praktika hab ich mich auch beworben. Aber selbst da hab ich keine positiven Rückmeldungen bekommen. Denn selbst bei Praktika sind die Anforderungen, also das was gefordert wird, so hoch, dass ich dem nicht gerecht werde. Die fordern meistens immer, dass man bereits HTML, CSS und so alles bereits kann oder zumindest Erfahrung darin gesammelt hat. Und auch Praktika in anderen Bereichen... als ich mir diese Stellenanzeigen für Praktika durchgelesen hatte, stellte ich fest, dass deren Anforderungsprofil auch nicht mit meinem Profil deckt... dass ich vieles von dem nicht kann was die wollen.Ich hab es schon längst versucht mich so unter Wert zu verkaufen... aber selbst da schein ich den Leuten nicht gut genug zu sein... der letzte AG der einen Praktikanten gesucht hat, hat sich nicht mehr bei mir gemeldet. Er hatte alles mögliche gefordert und ich hab ihm gesagt, dass ich gerne Erfahrung darin sammeln möchte, aber noch keine Erfahrung darin habe... das scheint ihm schon gereicht zu haben. Kein Rückruf. Die Leute wollen in den allermeisten Fällen FERTIGE Leute haben... niemand möchte jemandem eine Chance geben...Das finde ich komisch, denn als Student haben sich alle damals gerissen, dass ich bei ihnen als Werkstudent oder Praktikant anfange... weil sie wollen alle ne billige Arbeitskraft... aber jetzt als Dipl. Inf. haben sich mir fast alle Türen verschlossen..., da merke ich, dass die Leute wissen, dass sie mehr bezahlen müssen, und das wollen die nicht.
 
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Bei uns arbeiten ständig 1 oder 2 Praktikanten. Die meisten beherrschen die Grundlagen in HTML, CSS und PHP - wissen zumindest was Eigenschaften sind, was Variablen sind, wie man was schreibt. Fertig ausgebildet sind sie nie, das merkt man schon sobald sie mal wirklich eine Webseite umsetzen sollen und dafür die 5fache von meiner Zeit benötigen und ständig Fragen haben. Aber besser als ihnen auch noch HTML, CSS und PHP beizubringen - die Zeit hat man als Arbeitgeber einfach nicht. Als Praktikant musst Du so ran gehen, dass Du dein vorhandenes Wissens durch praktische Arbeit vertiefen und erweitern willst. Ein Praktikant ist niemand der von jemandem aus guten Willen eingestellt wird damit man ihm erst mal das Atmen beibringt. Eine andere Denkweise bringt dir mit Garantie auch keinen Praktikanten-Platz.

Und wie schonmal gesagt: lerne zumindest HTML und CSS, selbst wenn Du jetzt momentan keinen Sinn darin siehst. Allein diese Fähigkeiten bringen dich schon etwas voran.
 
Und wie schonmal gesagt: lerne zumindest HTML und CSS, selbst wenn Du jetzt momentan keinen Sinn darin siehst. Allein diese Fähigkeiten bringen dich schon etwas voran.
Bich schon dabei... Allerdings wird das schwer sein mit Praktikum, weil wir befinden uns momentan in einer finanziell echt miesen Situation. Mein Umfeld würde gelinde gesagt mit Unverständnis reagieren wenn ich mich so unter Wert verkaufen würde... als ich das letzte mal dies versucht hatte, habe ich schon das entsprechende Feedback von meiner Familie bekommen. Die wollen Geld sehen. Die haben ja auch irgendwo recht. Meine Frau arbeitet als Kranken- und Altenpflegerin und sie schafft das nicht mehr lange körperlich und psychisch.... das beste Geld verdient sie nicht gerade. Dann haben wir noch Schulden. Und seit über 2 Monaten warte ich auch meinen Bewilligungsbescheid, also Geld, von der Arge weil wir umgezogen sind... unser Leben ist momentan ein einziges Chaos... wenn ich einen gutbezahlten Job finden würde, würde sich alles einordnen. Und mit gutbezahlt mein ich jetzt nicht 5.000 Euro oder so, sondern ganz normal halt, damit ich eine Familie ernähren kann und nebenbei etwas sparen kann für Urlaub, Eigentumswohnung, etc... Wir haben nicht mal ein Auto. Allein das Ticket für den Arbeitsweg kostet im Monat schon alleine 120 Euro. Sie verdient 1.200 Euro, davon müssen wir 500 Euro Miete zahlen und Schulden. Bleibt nicht mehr viel am Schluss... Bin bisschen verzweifelt momentan.
 
Gerade weil manche Unternehmen derzeit nicht so viel Geld flüssig haben, nehmen sie Praktikanten mit Kusshand - sie kosten ja weniger als Angestellte. Dafür müssen Praktikanten aber auch sich selbst einbringen und nicht ohne Vorwissen antanzen und hoffen "alles" beigebracht zu bekommen. Dafür fehlt den Unternehmen die Zeit und auch das Geld. Die Hilfe von jemandem der praktische Erfahrung sammeln will ohne das Unternehmen viel zu kosten, nehmen sie aber gerne an.
 
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also die Praktikas, die ich bis jetzt gemacht hab, waren alle bezahlt. Im ersten Praxissemester bei Siemens gabs 400 im Monat.Im zweiten bei Siemens in den USA gabs 1000 Dollar inkl. Mietwagen. (Auslandspraktikum)Dann hab ich als Werkstudent bei Siemens Medizintechnik gearbeitet und hatte auch 1000 Euro im Monat.Auch bei einer anderen Werkstudententätigkeit hatte ich als Stundensatz ein ordentliches Gehalt.Ich werde deinen Tipp bei zukünftigen Stellensuchen im Auge behalten.Morgen hab ich einen Termin bei meiner neuen Vermittlerin bei der Arge. Mal sehen ob sie mir einen Weiterbildungskurs bewilligt.Wenn nicht, muss ich mir alles zuhause selbst aneignen für den Anfang. Und dann später vlt. irgendwo eine Praktikumsstelle finden, wo ich mich zwar leider unter Wert verkaufen muss, mich aber langsam hocharbeiten kann.
 
ich würde definitiv auch keinen nehmen, der nicht mit Herzblut dran ist. Es gibt viele Entwickler die aus Überzeugung und Interesse Programmieren. ich bin oft von Kollegen genervt, denen man jedes wissen "einprügeln" muss. Sowas behindert mich nur im Ausbau meiner Fähigkeiten.
Mal als Kontrast zu dir: Hobby zum Beruf gemacht, arbeite Vollzeit als Entwickler und rund 3h/Tag lerne/entwickel ich zusätzlich.


Ich denke du bist im falschen Beruf gelandet. - derzeit suchen die unternehmen auch extrem. Xing Postfach läuft voll mit Stellenangeboten und selbst Anrufe von Headhunter in den Agenturen sind nichts ungewöhnliches.
 
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