Körnerbrötchen schrieb:
Ja. Das ist so ziemlich die passende Antwort.
Web-Clients (Browser) stellen
prinzipiell nur HTML dar. Wenn du eigene Tags erfindest und im CSS mit Styles versiehst, kannst du davon ausgehen, dass
x % aller Clients damit nichts anfangen können. (Keine Ahnung, wie groß
x ist. Jedenfalls groß genug, dass es keinen Sinn ergibt, sowas zu tun.) Der Standard ist HTML. Browser sind Programme, die mit HTML umgehen. Punkt.
Wenn du deine Seiten in XML schreibst, musst du deshalb ein
XSLT-Stylesheet schreiben, das deinen XML-Code in (X)HTML umformt (XHTML ist nichts weiter als HTML-Code, der gewissen strikten Regeln folgt -- will da jetzt nicht ins Detail gehen). Und du musst die ganze Geschichte mit einem HTML-MIME-Type ausgeben, weil der Internet Explorer sonst nichts anzeigt (
How Did We Get Here? - Dive Into HTML 5).
Clients verstehen also grundsätzlich nur HTML.
PS: XML hat eigentlich nichts mit HTML zu tun. HTML ist lediglich eine Anwendung von XML, wenn man so will. (Die Aussage stimmt allerdings so nicht. Die HTML-Syntax kann nicht als "Untermenge" der XML-Syntax angesehen werden. Die von XHTML dagegen schon. Wie gesagt, ich will da nicht ins Detail gehen. XHTML ist sowohl eine "Untermenge" von XML als auch von HTML. Aber was die Darstellung angeht dasselbe.) XHTML ist in dem Maße eine Anwendung des XML-Standards wie -- puh -- etwa das Speicherformat von SVG-Grafiken oder neueren Word-Dokumenten.