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Innenminister fordern Gewaltspielverbot

Bei uns ander schule ham se auch ne Weile lang ins Klo Amokdrohungen geschrieben des war so geil (nicht die Drohungen aber das daraus folgende Verhalten xD)
23 Leute von 29 aus meiner Klasse haben sich aus "Angst" entlassen, und die Schlange vorm Sekreteriat wo man sich entlassen lassen kann ging durch ganze Schulhaus (die Schule hat 1500 Schüler, ich schätz mal 1000 haben sich entlassen lassen.
Und über all auf dem Schulhof standen Grün weiße Partybusse.
und das aller bescheuertste ist das unsere Schulleitung angekündigt hat ein Codewort zu erfinden und das durchzusagen falls ein Amoklauf ist bldöerweiße kennt das Kotwort keiner...
 
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Moin zusammen,

was mich ein bisschen wundert/erschreckt ist, dass hier in dem Thread bisher keiner gesagt hat, dass das eine gute Maßnahme ist. Fast alle verharmlosen diese Spiele und reden davon, dass die Realität und Spiel unterscheiden können. Aber wenn jemand das kann, läuft er auch nicht Amok. Sind es nicht die Leute, die mit sowas Probleme haben? Es gibt ja auch seit einigen Jahren Epilepsiewarnungen in Spielen.

Was spricht dagegen, solche Spiele zu verbieten? Außer ein Aufschrei der Spielebranche, die damit ihr Geld verdient. Sehr viele hier schreiben, sie lassen sich von der Politik nicht vorschreiben, was sie für Spiele spielen. Aber lasst Ihr Euch nicht ständig, tagtäglich, in vielen Situationen von der Politik Vorschriften machen? Die zum Wohl der Gesellschaft sind? Weil wir nämlich alle miteinander leben müssen, weil wir nur miteinander überleben können. Warum ist es so schlimm, wenn sog. Killerspiele verboten werden? Diese trotzigen Kommentare klingen fast so wie die Ausreden eines Süchtigen, der behauptet, nicht süchtig zu sein.

Was genau ist die Existenzberechtigung für solche Spiele? Wozu braucht man die? Taktisches Denken wird auch in anderen Spiele gefördert. Realismus gibts auch in vielen anderen Spielen. Abreagieren kann man sich auch in einem Autorennen. Ist es denn wirklich notwendig, solche Spiele zu haben? "Zum Abreagieren" hört man oft. Aber gibts nicht etliche andere Methoden, sich sinnvoller abzureagieren? Beim Sport zum Beispiel? Das ist außerdem noch gesund.

Ich glaube, es sind viel mehr die Argumente der Politiker, die von sowas eigentlich keine Ahnung haben, die hier einen Aufschrei durch die Zocker-Szene gehen lässt. Ich denke, es ist klar, dass sog. Killerspiele nicht *der* Auslöser für einen Amoklauf sind. Vielmehr sind es Probleme im sozialen Umfeld. Ich denke z.B. auch, dass Mobbing ein viel wichtigeres Thema ist, als das Verbot von Killerspielen. Probleme mit den Eltern, sofern die überhaupt noch zuhause sind, weil sie vielleicht beide arbeiten müssen, um ihre Familie über die Runden zu bringen. Das sind Gründe, warum sich jemand mies fühlt, das sind Gründe für einen Amoklauf.

Aber man kann auch nicht leugnen, dass jemand, der bereits in einer tiefen Depression steckt, durch sog. Killerspiele noch tiefer gezogen wird und dann womöglich Amok läuft. Diese Spiele tun also sicher ihren Teil dau bei.

Wenn es solche Spiele nicht mehr gäbe, dann müsste man sich als Eltern auch nicht so sehr darum bemühen, dass die eigenen Kinder sowas nicht in die Finger kriegen. Wenn diese Spiele nicht nur verboten wären, sondern gar nicht mehr existieren würden, dann bräuchte man auch keine Angst mehr haben, dass die eigenen Kinder sowas bevorzugt bei Freunden spielen, wo vielleicht keine Aufsichtsperson ihnen über die Schulter sieht.

Ich habe früher selber sehr gerne Doom gespielt und rege mich bei solchen Worten der Politiker auch immer eher etwas mehr auf, weil ich auch der Meinung bin, dass so ein Verbot das Problem nicht wirklich löst. Ich habe aber selbst auch Kinder (Grundschule) und frage mich, ob es nicht ein richtiges Zeichen ist, diese Agressionen zu entschärfen, dass die Zeiten mal wieder etwas besser werden?
 
Efchen schrieb:
was mich ein bisschen wundert/erschreckt ist, dass hier in dem Thread bisher keiner gesagt hat, dass das eine gute Maßnahme ist.
Gute Maßnahme? "Killerspiele" werden dauernd mit Amokläufen in Verbindung gebracht, obwohl sie rein gar nichts damit zu tun haben. Jeder spielt Spiele, in denen Menschen/Wesen mehr oder weniger realistisch getötet werden. Und Mario gehört genau so dazu wie GTA.

Efchen schrieb:
Was spricht dagegen, solche Spiele zu verbieten?
Spiele = Entertainment. Anstatt ein Puzzle zu lösen oder eine Partie Schach zu gewinnen, wird eben ein PC-Spiel gezockt, was deutlich mehr Spaß macht. Na und? Warum wird der technische Fortschritt immer niedergemacht...

Efchen schrieb:
Was genau ist die Existenzberechtigung für solche Spiele? Wozu braucht man die?
Um Spaß zu haben. :) Es sind Spiele.

Wenn es solche Spiele nicht mehr gäbe, dann müsste man sich als Eltern auch nicht so sehr darum bemühen, dass die eigenen Kinder sowas nicht in die Finger kriegen. Wenn diese Spiele nicht nur verboten wären, sondern gar nicht mehr existieren würden, dann bräuchte man auch keine Angst mehr haben, dass die eigenen Kinder sowas bevorzugt bei Freunden spielen, wo vielleicht keine Aufsichtsperson ihnen über die Schulter sieht.
Dann kauft man die Spiele eben online im Ausland. Deutschland hat übrigens schon jetzt den strengsten Jugendschutz der Welt. Wie kann man nur so übertreiben. :roll:
 
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Gute Maßnahme? "Killerspiele" werden dauernd mit Amokläufen in Verbindung gebracht, obwohl sie rein gar nichts damit zu tun haben.
Ich glaube, Dir ist auch bewusst, dass dem sicher nicht so ist. "gar nichts" ist schon sehr extrem. Ich bin davon überzeugt, dass sie nicht alleinige Auslöser sind und das Problem ist nicht gelöst, wenn man diese Spiele verbietet. Aber "gar nichts" zu tun haben sie sicher auch nicht. Und es ist IIRC bei einigen Amokläufern bewiesen, dass sie solche Spiele gespielt haben, und auch Du wirst sicher nicht leugnen können, dass der Sprung vom Spiel zur Realität für labile Menschen ein kleiner ist.

Jeder spielt Spiele, in denen Menschen/Wesen mehr oder weniger realistisch getötet werden. Und Mario gehört genau so dazu wie GTA.
Ich kenne kaum ein Mario-Spiel wirklich, aber das, woran ich mich erinnern kann, hat nichts mit Realität zu tun. Genau so ist die Argumentation "Bei Pacman werden arme Geister getötet" sehr kindisch.

Spiele = Entertainment. Anstatt ein Puzzle zu lösen oder eine Partie Schach zu gewinnen, wird eben ein PC-Spiel gezockt, was deutlich mehr Spaß macht.
Muss man realistisch aussehende Menschen töten, um Spaß zu haben? Das ist es, worum es hier geht, wovor viele einfach Angst haben.

Na und? Warum wird der technische Fortschritt immer niedergemacht...
Wird es doch gar nicht. Es geht ja nicht um den technischen Fortschritt. Nimm solche Spiele, entferne alle Waffen und mach daraus ein Detektivspiel, und Du hast den selben technischen Fortschritt, aber ohne realistisch anmutende Gewalt.

Um Spaß zu haben. :) Es sind Spiele.
Ich bin sicher, diese Unterscheidung kann ein Amokläufer nicht mehr fällen. Du magst das (noch) können. Kannst Du Dir das nicht vorstellen, wenn sich Deine Eltern scheiden lassen, beide Dich immer hin- und herschubsen, keiner für Dich da ist, während Du Deine Schule beenden und Dein Abi machen musst, keiner Dir hilft, Dich Deine Mitschüler mobben, weil Du zu dick bist, oder nicht die richtige, angesagte Markenkleidung trägst, dass Du dann beim Spielen eines sog. Killerspiels daran denkst, dass das Deine Mitschüler sein könnten...? Der nächste Schritt ist dann nicht mehr so groß. Ich halte das für ein realistisches Szenario.

Dann kauft man die Spiele eben online im Ausland. Deutschland hat übrigens schon jetzt den strengsten Jugendschutz der Welt. Wie kann man nur so übertreiben. :roll:
Angesichts all der Amokläufe kann man wohl kaum von Übertreibung sprechen, oder?

Das Problem ist, dass Du argumentierst, wie ein gesunder Mensch mit Verstand, der dabei nur an sich denkt. In Deinem momentanen Umfeld kannst Du die Grenze zwischen Realität und SPiel noch klar ziehen. Aber ist es nicht ein kleines Opfer, solche Spiele nicht mehr spielen zu können, wenn dafür kranke Menschen/Menschen mit Problemen auch nicht mehr daran kommen und ihr Verhalten deswegen ändern?

Stell Dir vor, Du wirst bei einem Amoklauf angeschossen, bei dem bewiesen ist, dass der Täter durch Killerspiele seiner Entscheidung zum Amoklauf den letzten Schubs gegeben hat? Wie denkst Du dann? "Pech gehabt"? "Die Spiele sind trotzdem nicht schuld"? "Lieber im viel zu kuzen Leben stundenlang solche Spiele gespielt und dann deswegen umgekommen, als dass ich sie nie hätte spielen können, weil sie verboten wären, und dafür noch am Leben sein"?

Hmmm...

Das Problem ist, dass man nicht wissen kann, wie groß der Anteil solcher Spiele an der Entscheidung zum Amoklauf ist. Dass sie nicht allein Schuld sind, wie die Politiker es gerne hinstellen, das ist bei Nicht-Politikern wohl eher nicht umstritten. Aber wo fängt man an, Maßnahmen zu ergreifen? Ist hier nicht eine Stelle, wo man eigentlich nur Gutes tun kann und niemandem wirklich schadet? Klar, es gibt noch andere Maßnahmen, die man ergreifen kann, aber darum gehts ja hier eigentlich nicht.

Eigentlich wollt ich jetzt gar nicht so sehr Position beziehen, weil ich mir auch nicht sicher bin, ob das wirklich was ändert, aber Deine wie auch die Einstellung vieler hier ist mir ein wenig zu lasch, zu verharmlosend. Eher nichts dagegen, dass Du das spielst, wenn Du die Realität nicht vergisst, aber musst Du nicht wenigstens zugeben, dass diese Art von Spielen doch teilweise sehr realistisch ist und manchmal nicht nur "ein Spiel" ist? Diese Verharmlosung finde ich gefährlich.
 
Ich denke viel eher dass das Problem nicht von der Welt ist wenn die Spiele abgeschafft werden.
Ich denke eher das die Politiker einen Sündenbock suchen, na klar die Spiele sind viellicht nicht ganz unschuldig aber sie werden viel zu sehr kritisiert. Es gibt viele andere,schlimmere, Sachen die es sein könnten.
Wahrscheinlich werden die Politiker sobald sie solche Spiele verboten sind und se keinen Sündenbock mehr haben und noch viel mehr Leute Amok laufen Mario, Packman verbieten? und erst dann sehr viel später kommt die mal auf die Idee das es andere Auslöser gibt. Doch ist ist dann nicht schon zu spät?
 
Hallo Efchen,

Moin zusammen,

was mich ein bisschen wundert/erschreckt ist, dass hier in dem Thread bisher keiner gesagt hat, dass das eine gute Maßnahme ist. Fast alle verharmlosen diese Spiele und reden davon, dass die Realität und Spiel unterscheiden können. Aber wenn jemand das kann, läuft er auch nicht Amok. Sind es nicht die Leute, die mit sowas Probleme haben? Es gibt ja auch seit einigen Jahren Epilepsiewarnungen in Spielen.

Ich habe zumindest erwähnt, dass ich nicht spiele...
Ich halte auch nichts von den Spielen / finde sie blöd / langweilig / uninteressant.

Trotzdem bin ich gegen ein Verbot und werde auch eine Petition gegen ein Verbot
sofort zeichnen, wenn es diese gibt.

  1. habe ich mit Sicherheit nicht genügend Spiel-Erfahrung, um mir anmaßen
    zu können, über eine eventuelle Gefährdung mutmaßen zu können
    (genauso wie die Politiker, die die Verbote fordern)
  2. wird zur Zeit in unserem Staat viel zu laut nach Verboten geschrieen:
    • ich rauche nicht => daher muss das Rauchen verboten werden
    • ich spiele nicht => daher muss das Spielen verboten werden
    • irgendwann ist garantiert auch ein Verbot dabei, das mich sinnlos betrifft...
Was spricht dagegen, solche Spiele zu verbieten?
s.o.

Außer ein Aufschrei der Spielebranche, die damit ihr Geld verdient. Sehr viele hier schreiben, sie lassen sich von der Politik nicht vorschreiben, was sie für Spiele spielen. Aber lasst Ihr Euch nicht ständig, tagtäglich, in vielen Situationen von der Politik Vorschriften machen? Die zum Wohl der Gesellschaft sind? Weil wir nämlich alle miteinander leben müssen, weil wir nur miteinander überleben können.

Dafür brauchen wir aber nicht zwangsläufig immer mehr Verbote!

Taktisches Denken wird auch in anderen Spiele gefördert. Realismus gibts auch in vielen anderen Spielen. Abreagieren kann man sich auch in einem Autorennen. Ist es denn wirklich notwendig, solche Spiele zu haben? "Zum Abreagieren" hört man oft. Aber gibts nicht etliche andere Methoden, sich sinnvoller abzureagieren? Beim Sport zum Beispiel? Das ist außerdem noch gesund.

Klar, da stimme ich Dir voll und ganz zu. Ich bin ohne Computer aufgewachsen
(weil es sowas damals noch gar nicht gab...) und hab ihn oder irgendwelche
Ballerspiele auch nie vermisst.

Das rechtfertigt aber noch lange nicht den Ruf nach einem Verbot.

Ich glaube, es sind viel mehr die Argumente der Politiker, die von sowas eigentlich keine Ahnung haben, die hier einen Aufschrei durch die Zocker-Szene gehen lässt.

Klar.

Ich denke, es ist klar, dass sog. Killerspiele nicht *der* Auslöser für einen Amoklauf sind. Vielmehr sind es Probleme im sozialen Umfeld. Ich denke z.B. auch, dass Mobbing ein viel wichtigeres Thema ist, als das Verbot von Killerspielen. Probleme mit den Eltern, sofern die überhaupt noch zuhause sind, weil sie vielleicht beide arbeiten müssen, um ihre Familie über die Runden zu bringen. Das sind Gründe, warum sich jemand mies fühlt, das sind Gründe für einen Amoklauf.

Jetzt nennst Du Ansatzpunkte... - und wiedersprichst Dir m.E. in diesem Augenblick
selbst:
wenn (A) der Auslöser ist, sollten wir uns um (A) kümmern - und nicht (B) verbieten...

Wenn es solche Spiele nicht mehr gäbe, dann müsste man sich als Eltern auch nicht so sehr darum bemühen, dass die eigenen Kinder sowas nicht in die Finger kriegen.

Ein Verbot würde eher dazu führen, dass noch weniger Kontrolle möglich wäre, da
die Kids die Spiele dann eben irgendwo aus dem Netz ziehen würden...

Wenn Du mal ein bisschen in einschlägigen Foren stöberst, wirst Du reihenweise
auf zwölf-dreizehn-Jährige stoßen, die Spiele zocken, die erst ab achtzehn
freigegeben sind. Meinst Du, das wäre mit einem Verbot anders?

Wenn diese Spiele nicht nur verboten wären, sondern gar nicht mehr existieren würden, dann bräuchte man auch keine Angst mehr haben, dass die eigenen Kinder sowas bevorzugt bei Freunden spielen, wo vielleicht keine Aufsichtsperson ihnen über die Schulter sieht.

Ein Verbot wird nicht dazu führen, dass die Spiele nicht mehr existieren...

Ich habe früher selber sehr gerne Doom gespielt und rege mich bei solchen Worten der Politiker auch immer eher etwas mehr auf, weil ich auch der Meinung bin, dass so ein Verbot das Problem nicht wirklich löst. Ich habe aber selbst auch Kinder (Grundschule) und frage mich, ob es nicht ein richtiges Zeichen ist, diese Agressionen zu entschärfen, dass die Zeiten mal wieder etwas besser werden?

Bessere Zeiten wünscht sich vermutlich jeder von uns, da sind aber m.E. Verbote
der falsche Weg.

Außerdem gibt es ja auch noch "den Reiz des Verbotenen": die Spiele würden also
erst Recht interessant...

Grüße
Bernhard
 
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Ich denke viel eher dass das Problem nicht von der Welt ist wenn die Spiele abgeschafft werden.
Das ist richtig. Die Gefahr ist aber doch groß genug, dass man irgendwo anfangen sollte, oder nicht?

Es gibt viele andere,schlimmere, Sachen die es sein könnten.
Nämlich?

Wahrscheinlich werden die Politiker sobald sie solche Spiele verboten sind und se keinen Sündenbock mehr haben und noch viel mehr Leute Amok laufen Mario, Packman verbieten?
Das glaubst Du doch selber nicht?

irgendwann ist garantiert auch ein Verbot dabei, das mich sinnlos betrifft.
So gesehen habe ich schon viele sinnlose Pflichten oder andere Auflagen, an die ich mich halten muss, weil wir ja eine Demokratie sind, die nur den falschen nutzen und mir schaden.
In der Hinsicht gebe ich Dir recht.


Ich bin ohne Computer aufgewachsen (weil es sowas damals noch gar nicht gab...) und hab ihn oder irgendwelche Ballerspiele auch nie vermisst.
Dann bist Du einer von wenigen hier, die noch älter sind als ich? ;-)

Jetzt nennst Du Ansatzpunkte... - und wiedersprichst Dir m.E. in diesem Augenblick
selbst:
wenn (A) der Auslöser ist, sollten wir uns um (A) kümmern - und nicht (B) verbieten...
Einverstanden - aber wie lange wird es wohl dauern, bis die Politiker das verstehen und entsprechend handeln? Nicht, dass die Menschen vorher noch aussterben...

Ein Verbot würde eher dazu führen, dass noch weniger Kontrolle möglich wäre, da
die Kids die Spiele dann eben irgendwo aus dem Netz ziehen würden...
Richtig, von daher müsste es tatsächlich ein Herstellungsverbot geben und das kann man leider nicht weltweit durchsetzen, irgendwoher kriegt man immer was.

Bessere Zeiten wünscht sich vermutlich jeder von uns, da sind aber m.E. Verbote
der falsche Weg.
Ja. So ist es wohl. Es werden zu viele Verbote ausgesprochen, die wahren Ursachen aber nicht beseitigt (und ich möchte behaupten, dass bei vielen Problemen, also nicht nur Amokläufen) die Ursachen eindeutig bekannt sind.

Naja...warten wir ab was kommt...
 
Efchen schrieb:
Ich glaube, Dir ist auch bewusst, dass dem sicher nicht so ist. "gar nichts" ist schon sehr extrem. Ich bin davon überzeugt, dass sie nicht alleinige Auslöser sind und das Problem ist nicht gelöst, wenn man diese Spiele verbietet. Aber "gar nichts" zu tun haben sie sicher auch nicht. Und es ist IIRC bei einigen Amokläufern bewiesen, dass sie solche Spiele gespielt haben, und auch Du wirst sicher nicht leugnen können, dass der Sprung vom Spiel zur Realität für labile Menschen ein kleiner ist.
Hm, du hast zwar irgendwo Recht, aber der letzte Satz gefällt mir nicht. Dass bewiesen wurde, dass der Amokläufer Killerspiele gezockt hat (was für dessen Alter völlig normal ist), führt nicht zwangsläufig darauf zurück, dass er deshalb durchgedreht ist. Die "Killerspiele" haben wahrscheinlich nur das Fass zum Überlaufen gebracht. Und genau das wird sehr oft nicht berücksichtigt. Den Spielen wird die Hauptschuld geben, was ungerecht ist.


Efchen schrieb:
Ich kenne kaum ein Mario-Spiel wirklich, aber das, woran ich mich erinnern kann, hat nichts mit Realität zu tun. Genau so ist die Argumentation "Bei Pacman werden arme Geister getötet" sehr kindisch.
Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass der Aspekt des Tötens in beinahe jedem Spiel vorhanden ist. War auch eher eine Randbemerkung.

Muss man realistisch aussehende Menschen töten, um Spaß zu haben? Das ist es, worum es hier geht, wovor viele einfach Angst haben.
Naja, mir fällt es etwas schwer, deine Frage zu beantworten, da ich persönlich kein Fan von Egoshootern bin (die auch meistens Kriegssimulationen sind). Sind meiner Meinung nach "langweilig"; ich bevorzuge Spiele mit einer richtigen Story, die aber auch nicht weniger brutal sind (GTA, Assassin's Creed, etc.). Rennspiele gefallen mir auch sehr gut.

Übrigens: Das erfolgreichste Spiel der Welt (abgesehen von Pong, Pacman, etc.) lautet Warcraft 3 (Strategiespiel; Release: 2002); es hat bei so gut wie jedem, der es gespielt hat, eine jahrelange, scheinbar nicht zu bremsende Sucht ausgelöst. World Of Warcraft (Rollenspiel) hat es 2005 abgelöst. In dem Spiel ist fast vollständig kein Blut zu sehen, es spielt in einer Fantasiewelt. Jeder WOW-Spieler wird allgemein als süchtig abgestempelt. Es sind also grundsätzlich nicht die brutalen Killerspiele, die massenweise Sucht hervorrufen. MMORPGs sind die gefährlichen Spiele, da sie ausschließlich online gespielt werden und man praktisch dazu gezwungen wird, die soziale Umwelt zu vernachlässigen. Was an den beiden Spielen so toll sein soll, kann ich bis heute nicht verstehen.

Efchen schrieb:
Wird es doch gar nicht. Es geht ja nicht um den technischen Fortschritt. Nimm solche Spiele, entferne alle Waffen und mach daraus ein Detektivspiel, und Du hast den selben technischen Fortschritt, aber ohne realistisch anmutende Gewalt.
Hm... Das würde sicherlich kaum einen Spieler befriedigen.

Efchen schrieb:
Ich bin sicher, diese Unterscheidung kann ein Amokläufer nicht mehr fällen. Du magst das (noch) können. Kannst Du Dir das nicht vorstellen, wenn sich Deine Eltern scheiden lassen, beide Dich immer hin- und herschubsen, keiner für Dich da ist, während Du Deine Schule beenden und Dein Abi machen musst, keiner Dir hilft, Dich Deine Mitschüler mobben, weil Du zu dick bist, oder nicht die richtige, angesagte Markenkleidung trägst, dass Du dann beim Spielen eines sog. Killerspiels daran denkst, dass das Deine Mitschüler sein könnten...? Der nächste Schritt ist dann nicht mehr so groß. Ich halte das für ein realistisches Szenario.
Dann stimmst du mir also zu, dass die Spiele unter all den massiven Problemen nur das i-Tüpfelchen sind bzw. kaum zu der Tat beigetragen haben? ;) Und an einen Waffenschein kommt man auch nicht gerade leicht dran.

Efchen schrieb:
Angesichts all der Amokläufe kann man wohl kaum von Übertreibung sprechen, oder?
Kann man sehr wohl, da die Spiele nur einen kleinen Teil zu den Amokläufen beitragen.

Das Problem ist, dass Du argumentierst, wie ein gesunder Mensch mit Verstand, der dabei nur an sich denkt. In Deinem momentanen Umfeld kannst Du die Grenze zwischen Realität und SPiel noch klar ziehen. Aber ist es nicht ein kleines Opfer, solche Spiele nicht mehr spielen zu können, wenn dafür kranke Menschen/Menschen mit Problemen auch nicht mehr daran kommen und ihr Verhalten deswegen ändern?
Ich glaube nicht, dass solche Menschen bei einer derartigen psychischen Störung noch dazu fähig wären, ihr Verhalten zu ändern; es würde wahrscheinlich öfter mit Selbstmord anstatt mit einem Amoklauf enden.

Efchen schrieb:
Stell Dir vor, Du wirst bei einem Amoklauf angeschossen, bei dem bewiesen ist, dass der Täter durch Killerspiele seiner Entscheidung zum Amoklauf den letzten Schubs gegeben hat? Wie denkst Du dann? "Pech gehabt"? "Die Spiele sind trotzdem nicht schuld"? "Lieber im viel zu kuzen Leben stundenlang solche Spiele gespielt und dann deswegen umgekommen, als dass ich sie nie hätte spielen können, weil sie verboten wären, und dafür noch am Leben sein"?
Ja, ich würde denken "Pech gehabt". Aus oben genannten Gründen.

Efchen schrieb:
Das Problem ist, dass man nicht wissen kann, wie groß der Anteil solcher Spiele an der Entscheidung zum Amoklauf ist. Dass sie nicht allein Schuld sind, wie die Politiker es gerne hinstellen, das ist bei Nicht-Politikern wohl eher nicht umstritten. Aber wo fängt man an, Maßnahmen zu ergreifen? Ist hier nicht eine Stelle, wo man eigentlich nur Gutes tun kann und niemandem wirklich schadet? Klar, es gibt noch andere Maßnahmen, die man ergreifen kann, aber darum gehts ja hier eigentlich nicht.

Efchen schrieb:
Eigentlich wollt ich jetzt gar nicht so sehr Position beziehen, weil ich mir auch nicht sicher bin, ob das wirklich was ändert, aber Deine wie auch die Einstellung vieler hier ist mir ein wenig zu lasch, zu verharmlosend. Eher nichts dagegen, dass Du das spielst, wenn Du die Realität nicht vergisst, aber musst Du nicht wenigstens zugeben, dass diese Art von Spielen doch teilweise sehr realistisch ist und manchmal nicht nur "ein Spiel" ist? Diese Verharmlosung finde ich gefährlich.
Naja, wir verharmlosen sie ein wenig, da sie mit zu wenig guten Gründe kritisiert werden. Und - wie schon gesagt - herrscht in Deutschland der strengste Jugendschutz der Welt. Extrem wird es dann, wenn man Deutschland mit den USA vergleicht.
 
Hallo Efchen,

Ich denke viel eher dass das Problem nicht von der Welt ist wenn die Spiele abgeschafft werden.
Das ist richtig. Die Gefahr ist aber doch groß genug, dass man irgendwo anfangen sollte, oder nicht?

Ich habe in den vergangenen Tagen eine ganze Menge im Netz gestöbert, um mir
eine (bessere) Meinung zum Thema bilden zu können.
Dabei bin ich u.a. auf den Vorschlag gestoßen, Medien-Kurse für Eltern anzubieten...

Es gibt viele andere,schlimmere, Sachen die es sein könnten.
Nämlich?

Waffen - allen Amokläufern ist gemeinsam, dass sie irgendwie an eine Waffe gekommen sind.
Und das auch schon, bevor es Computer oder Ballerspiele gab...

Wahrscheinlich werden die Politiker sobald sie solche Spiele verboten sind und se keinen Sündenbock mehr haben und noch viel mehr Leute Amok laufen Mario, Packman verbieten?
Das glaubst Du doch selber nicht?

Wer weiß, auch bei Schach oder Mensch-ärgere-Dich-nicht geht es ja nur darum,
den Gegner zu schlagen...

Tatsache ist, dass aus diesem Satz von Tarik ein unheimliches Vertrauen in die Kompetenz
unserer Politiker herauszulesen ist => da sollte die Politik also vielleicht mal ansetzen!

und erst dann sehr viel später kommt die mal auf die Idee das es andere Auslöser gibt. Doch ist ist dann nicht schon zu spät?

Zumindest werden sie dann nicht über eine Aufhebung des Verbotes nachdenken...

irgendwann ist garantiert auch ein Verbot dabei, das mich sinnlos betrifft...
So gesehen habe ich schon viele sinnlose Pflichten oder andere Auflagen, an die ich mich halten muss, weil wir ja eine Demokratie sind, die nur den falschen nutzen und mir schaden.
In der Hinsicht gebe ich Dir recht.

Der Punkt ist, dass wir dauernd nach Gesetzen und Verboten schreien, statt uns
gegenseitig wie Menschen zu behandeln, zu respektieren und miteinander zu reden.
Dann ließe sich nämlich vieles ohne ständige neue Gesetze und Verbote regeln.

Dann bist Du einer von wenigen hier, die noch älter sind als ich? ;-)

Ja, wobei ich bei vielen nicht weiß, wie alt sie sind...

Jetzt nennst Du Ansatzpunkte... - und wiedersprichst Dir m.E. in diesem Augenblick
selbst:
wenn (A) der Auslöser ist, sollten wir uns um (A) kümmern - und nicht (B) verbieten...
Einverstanden - aber wie lange wird es wohl dauern, bis die Politiker das verstehen und entsprechend handeln? Nicht, dass die Menschen vorher noch aussterben...

Diese Aussage kann aber keinesfalls als Rechtfertigung für ein Verbot herhalten,
sondern eher für eine Forderung nach neuen Politikern...

Ein Verbot würde eher dazu führen, dass noch weniger Kontrolle möglich wäre, da
die Kids die Spiele dann eben irgendwo aus dem Netz ziehen würden...
Richtig, von daher müsste es tatsächlich ein Herstellungsverbot geben und das kann man leider nicht weltweit durchsetzen, irgendwoher kriegt man immer was.

Selbst bei einem weltweiten Herstellungsverbot würde man (wenn auch schwieriger) dran
kommen, da bereits genug im Umlauf ist und vermutlich der ein oder andere versteckt im
Keller weitermachen würde...

Bessere Zeiten wünscht sich vermutlich jeder von uns, da sind aber m.E. Verbote
der falsche Weg.
Ja. So ist es wohl. Es werden zu viele Verbote ausgesprochen, die wahren Ursachen aber nicht beseitigt (und ich möchte behaupten, dass bei vielen Problemen, also nicht nur Amokläufen) die Ursachen eindeutig bekannt sind.

Daher meine Meinung: ich bin gegen ein Verbot dieser Spiele...

Grüße
Bernhard
 
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Wenn die Spielindustrie sich nicht willens zeigt etwas gegen das Umgehen der Altersfreigabe zu tun und auch noch die Spieler zu Lobbyisten für ihre eigenen Interessen macht muss die Politik handeln.

Wenn Eltern sich etwas mehr darum kümmern würden was ihre Kinder am PC machen, würde vielleicht kaum wer über ein Verbot nachdenken.

Waffen gehören nicht ins Schlafzimmer und Ego-Shooter nicht ins Kinderzimmer.
Ihr Sex-Spielzeug können die meisten Eltern ganz gut vor ihren Kindern verstecken. Waffen, Videos und Killerspiele dagegen liegen im Nachtschrank oder Wohnzimmerregal.
 
Wenn die Spielindustrie sich nicht willens zeigt etwas gegen das Umgehen der Altersfreigabe zu tun und auch noch die Spieler zu Lobbyisten für ihre eigenen Interessen macht muss die Politik handeln.

Wenn Eltern sich etwas mehr darum kümmern würden was ihre Kinder am PC machen, würde vielleicht kaum wer über ein Verbot nachdenken.

Waffen gehören nicht ins Schlafzimmer und Ego-Shooter nicht ins Kinderzimmer.
Ihr Sex-Spielzeug können die meisten Eltern ganz gut vor ihren Kindern verstecken. Waffen, Videos und Killerspiele dagegen liegen im Nachtschrank oder Wohnzimmerregal.

Ich finde die Altersfreigaben schwachsinnig. Es gibt Leute die wären nicht mal mit 16 bereit Killerspiele zu spielen, ohne das es sie negativ beeinflusst.

Viel sinnvoller wäre da doch ein Test den man machen muss bevor man an sowas ran kommt!
Ich hab GTA längst gezockt bevor ich über der dem Mindestalter drüber war, habs billig auf nem Flohmarkt gefunden.
Wenn man zoggen will bringen Verbote nix. Irgendeiner wirds dem der es will schon mitbringen oder er holts sich selbst.

Eine gute Sperre wäre wenn man einen Eignungstest machen müsste, bei fähigen Leuten (nur wenn sie fähig sind und nicht bestechbar). Desweiteren dann eine Sperre legen das man auf jeden Eignugstestausweiß nur 1 Spiel pro Monat holen kann, dann noch die Kassencodes so abändern das man für Spiele son ausweiß in des Lesegerät stecken müsste.
Das würde was bringen. Verbote bringen fas überhaupt nichts.

MfG
 
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Ich finde es auch schei..., dass die Politiker einem alles verbieten wollen.

Für mich sieht das ungefär so aus, dass die Politiker einem Spiele verbieten wollen, aber das Waffengesetz immernoch so flau lassen wollen.
 
Jop an Waffen kommt man wenn sie gänzlich verboten sind net so leicht ran
an Spiele schon da auch wenn sie verboten sind, sie nicht so schlimm sind wenn man beim kauf erwischt wird. Das scrheckt dann eher ab, als wien blödes verbot auf spiele an des sich keiner hält.

MfG
 
Natürlich wollt ihr euch nicht einschränken lassen.
Erwachsene gehen nun einmal davon aus, dass Kinder nicht alle Entscheidungen für sich richtig abwegen können.

Normalerweise sollten die Eltern dann entscheiden.
Das funktioniert aber nicht immer so gut. Deshalb gibt es Gesetze die Kinder schützen sollen.
 
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aber der letzte Satz gefällt mir nicht.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass solche Spiele einen Menschen mit Problemen oder einen psychisch kranken sicher zu solchen Aktionen bringen KANN. Im Gegenteil dazu ist es wohl bei einem gesunden, glücklichen Menschen extrem unwahrscheinlich.

Den Spielen wird die Hauptschuld geben, was ungerecht ist.
Das sehe ich auch so.

Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass der Aspekt des Tötens in beinahe jedem Spiel vorhanden ist.
Was ja nicht unbedingt gut ist!
Aber auch in den Medien wird ja ungeniert vom Tod berichtet, von den Amokläufern, es werden Bilder aus Kriegsregionen gezeigt, Entführungen, Flugzeugabstürze, Terrorangriffe...und das zur besten Sendezeit, wo Kinder auch noch wach sind. Aber wenn in einem Film gep*** wird, dann muss er nach 22:00 gezeigt werden.
Das ist genauso Blödsinn :-)


[uote]Dann stimmst du mir also zu, dass die Spiele unter all den massiven Problemen nur das i-Tüpfelchen sind bzw. kaum zu der Tat beigetragen haben? ;) Und an einen Waffenschein kommt man auch nicht gerade leicht dran.[/quote]
Ja, da stimme ich Dir zu. Aber man hat ja gesehen, dass man keinen Waffenschein braucht, um eine Waffe zum Töten zu benutzen.

Kann man sehr wohl, da die Spiele nur einen kleinen Teil zu den Amokläufen beitragen.
Ist denn nicht ein einzelnes Menschenleben aus 6 Mrd. wichtig genug, erhalten zu werden? Es ist egal, wie klein der Teil von Amokläufen ist, meistens verleren Menschen dabei ihr Leben. Sinnlos. Ist es das nicht wert, dagegen etwas zu unternehmen?
Nicht aufregen, ich bezichtige Dich nicht nirgendetwas, Du kennst meine provozierende Art :-)

Waffen - allen Amokläufern ist gemeinsam, dass sie irgendwie an eine Waffe gekommen sind.
Ja, das wichtige ist, die Ursachen zu beseitigen und da etwas zu unternehmen, wo die Gefahr offensichtlich ist. Wenn Amokläufer nicht an Waffen gekommen wären, wäre wahrscheinlich weniger passiert. Vor dem Hintergrund gebe ich Dir recht, dass das Verbot von sog. Killerspielen nicht wirklich was bringt. Hier ist wieder nur der Medienrummel wichtig, den Wählern zu zeigen, dass man was unternimmt. Und da die wenigsten sich mit der Materie befassen, sind diese Spiele ein gefundenes Fressen.

Der Punkt ist, dass wir dauernd nach Gesetzen und Verboten schreien, statt uns
gegenseitig wie Menschen zu behandeln, zu respektieren und miteinander zu reden.
Dann ließe sich nämlich vieles ohne ständige neue Gesetze und Verbote regeln.
Das würde ich auch vorbehaltlos unterschreiben!

Ja, wobei ich bei vielen nicht weiß, wie alt sie sind...
Ich finds in sofern interessant, als dass die meisten anderen, die hier lauthals gegen ein Verbot schreien, grad mal knapp volljährig sind oder jünger. Bei denen wundert mich diese Haltung sicher nicht.

Daher meine Meinung: ich bin gegen ein Verbot dieser Spiele.
Aber nur, wenn man an anderer Stelle auch etwas tut! Es gibt zahlreiche Stellen, wo man sinnvoller und wirkungsvoller angreifen und was unternehmen kann. Da hast Du vollkommen recht!

Ich glaube, ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich vorbehaltlos für ein Verbot wäre...nur um die gegen mich aufgebrachten Teenies hier mal zu beschwichtigen ;-)
 
@efchen:
du hast grundsätzlich recht mit deiner argumentation. denn man kann getrost sagen, dass ei menschenleben deutlich wichtiger ist, als diese killerspiele... aber ich frage mich dann halt folgendes. sind die killerspiele wirklich der grund, warum leute morden oder generell sterben (weiten wir das ganze mal aus)? ich denke, dass du das oben ganz treffend beschrieben hast. 1 von 6mrd ... auf jeden fall recht wenige, bei denen ein egoshooter der auslöser ist ;-) trotzdem ist es in diesem einen fall der auslöser. und das ist deiner meinung nach zu viel.
würde ich normal auch so sehen, allerdings denke ich dann direkt, was es sonst noch auf der welt gibt, wo bei weitem mehr menschen sterben. wenn man mal so dadrüber nachdenkt sind es dinge, die in unserem alltag standard geworden sind xD
jetzt wäre natürlich ein berechtigter einwand. auf diese alltagsgegenstände, bsp. auto etc. , kann man ja nicht verzichten. ich brauche es um an meinen arbeitsplatz zu kommen etc. auf egoshooter kann man allerdings verzichten.
dieses beispiel ist meinermeinung nach allerdings völlig realitätsfern, da so eine aussage bei jedem menschen anders ausfällt.
eine mögliche erklärung zum spielen von egoshootern könnte womöglich in unseren urtrieben liegen. das jagen. in gewisser weise trifft das bei uns allen zu, nur deshalb spielt nicht jeder dieses spiel...
was ich nur sagen will ist folgendes... diese spiele sollen verboten werden,weil als reaktion darauf menschen sterben (amokläufe). meiner meinung nach ist diese argumentation falsch, denn dann sollte so ziemlich alles verboten werden, wo die gesellschaft drunter leidet. nur der witz ist, dass das alles übergangen wird, da sich der feiste mensch (bürger, wie politiker) daran gewöhnt hat diesen luxus zu genießen.

soviel zu egoshootern^^
wo die problematik der amokläufe eigentlich liegt wurde hier ja schon relativ häufig geschildert, denn alleine mit einer maus am computer übt man nicht auf menschen zu schießen. denn zwischen maus und waffe sollte unterschieden werden. die hemmschwelle sinkt auch nur bei denen, die eh schon jede menge probleme haben. normalerweise sollten diese probleme im nahen umfeldd auch auffallen (war in winnenden nicht so, für mich unerklärlich) und dann kann in einzelfällen dafür gesorgt werden, dass diese spiele, waffen, etc. nicht in die hände der jeweiligen personen kommen.
ein allgemeinverbot, wo viele spieler sicher drunter leiden würden, wäre da der einfachste weg, aber sicherlich nicht der richtige.
 
Hallo Efchen,
hallo @ alle,

Aber auch in den Medien wird ja ungeniert vom Tod berichtet, von den Amokläufern, es werden Bilder aus Kriegsregionen gezeigt, Entführungen, Flugzeugabstürze, Terrorangriffe...und das zur besten Sendezeit, wo Kinder auch noch wach sind. Aber wenn in einem Film gep*** wird, dann muss er nach 22:00 gezeigt werden.
Das ist genauso Blödsinn :-)

Ich habe vor Jahren mal eine Zahl gehört, wieviele Leichen ein Kind bis zu seinem
sechsten Lebensjahr gesehen hat...

Eines der Probleme sind die Medien, die m.E. nicht auf vernünftige Berichterstattung
aus sind, sondern auf Sensationen und Blut...

Bei den meisten Amokläufern kann man wohl davon ausgehen, dass sie Nachahmungstäter
sind. D.h. sie befinden sich ganz klar in einer psychischen Ausnahmesituation, aber auf die
Idee zu ihrer Tat kommen sie, weil sie den Bericht zu dem ein oder anderen Amoklauf im
Hinterkopf haben.

Ist denn nicht ein einzelnes Menschenleben aus 6 Mrd. wichtig genug, erhalten zu werden? Es ist egal, wie klein der Teil von Amokläufen ist, meistens verlieren Menschen dabei ihr Leben. Sinnlos. Ist es das nicht wert, dagegen etwas zu unternehmen?

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass etwas unternommen werden muss.

Interessant finde ich den Ansatz von Imbericle mit dem Eignungstest:

  • das klingt für mich so, als wärest Du der Meinung, dass von den Spielen
    für den ein oder anderen eine Gefährdung ausgeht (ausgehen könnte)?
  • ich bezweifle die Durchführbarkeit
    • würdest Du einen Freund nach seinem Eignungstestausweis fragen,
      bevor Du ihn an Deinen PC lassen würdest?
    • würdest Du nicht bei Freunden nachfragen, ob Du mal spielen darfst,
      obwohl Du u.U. den Eignungstest nicht bestanden hast?
Ja, das wichtige ist, die Ursachen zu beseitigen und da etwas zu unternehmen, wo die Gefahr offensichtlich ist. Wenn Amokläufer nicht an Waffen gekommen wären, wäre wahrscheinlich weniger passiert. Vor dem Hintergrund gebe ich Dir recht, dass das Verbot von sog. Killerspielen nicht wirklich was bringt. Hier ist wieder nur der Medienrummel wichtig, den Wählern zu zeigen, dass man was unternimmt. Und da die wenigsten sich mit der Materie befassen, sind diese Spiele ein gefundenes Fressen.

So ist es wohl

Ich finds in sofern interessant, als dass die meisten anderen, die hier lauthals gegen ein Verbot schreien, grad mal knapp volljährig sind oder jünger. Bei denen wundert mich diese Haltung sicher nicht.

Klar, die gehören zu den unmittelbar betroffenen - ich nicht.
Andersherum ist für die anderen m.E. die Gefahr weitaus größer, Opfer eines
Amokläufers zu werden, da sie weitaus häufiger in Schulen sind und eben dort
die meisten derartigen Taten passieren...

Daher meine Meinung: ich bin gegen ein Verbot dieser Spiele.
Aber nur, wenn man an anderer Stelle auch etwas tut! Es gibt zahlreiche Stellen, wo man sinnvoller und wirkungsvoller angreifen und was unternehmen kann. Da hast Du vollkommen recht!

Ich vermute, dass ein Verbot keinen einzigen Amoklauf verhindern würde.

Ich glaube, ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich vorbehaltlos für ein Verbot wäre...nur um die gegen mich aufgebrachten Teenies hier mal zu beschwichtigen ;-)

Ich habe nicht das Gefühl, dass irgendwer gegen Dich aufgebracht wäre, sondern finde,
dass die Diskussion angenehm ruhig und sachlich läuft.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass Du im Verlauf der Diskussion den ein oder anderen
Aspekt überdacht hast und so Deinen Standpunkt hinterfragt hast...

Grüße
Bernhard
 
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Außerdem habe ich das Gefühl, dass Du im Verlauf der Diskussion den ein oder anderen Aspekt überdacht hast und so Deinen Standpunkt hinterfragt hast.
Kaum :-)

Den Eindruck hast Du, weil ich mein erstes Posting zu dem Thema absichtlich aus der anderen Sichtweise verfasst habe, um zu "provozieren" (hauptsächlich zum Nachdenken), weil doch eben die meisten lauthals geschrieben haben "Kein Verbot" und "Ich lasse mir doch nicht vorschreiben, was ich spiele", aber eigentlich keiner geschrieben hat "Ja, lasst uns alles tun, um Gewalt zu verhindern".

Aber ich habe aufmerksam mitgelesen und versucht, alle zu verstehen und mir einmal mehr einen Eindruck zu der Thematik zu bilden. Und auch wenn ich nicht gerade für ein Verbot unterschreiben würde, so würde ich doch vermutlich auch nicht gegen ein Verbot unterschreiben. Weil es mE doch eben nicht die richtige, die wichtige Stelle ist, wo man anpacken muss.

Und zum Thema unsinnige Verbote...daran musste ich vorhin denken, als es im Radio hieß, dass die Politiker darüber nachdenken, allen Wahl-Verweigerern eine Strafe von 50 EUR aufzubrummen...*kopfschüttel*
 
Sind die Ewachsenen unter uns sich denn darüber einig, dass diese Spiele nicht für Kinder geeignet sind?
Wenn ja findet ihr, dass genug getan wird um Kinder vor diesen Spielen zu schützen?

Und zum Thema unsinnige Verbote...daran musste ich vorhin denken, als es im Radio hieß, dass die Politiker darüber nachdenken, allen Wahl-Verweigerern eine Strafe von 50 EUR aufzubrummen
Hab ich auch grade eben in der Zeitung gelesen.
Es ist kaum zu fassen.
 
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