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Entwicklung eines CMS

Dennis

Neues Mitglied
Hallo,
ich hätte eine allgemeine Frage... Meint ihr, man kann mit der Entwicklung eines eigenen CMS', welches am ende Public wird... auf Open Source Basis noch etwas "erreichen" ?

Oder gibt es bereits zu viele CMS, bzw. zu ausgereifte ?

Ich hätte Lust das ganze als Hobby nebenbei anzugehen... und es einfach nach und nach weiter aufbauen, sodass ein schlankes CMS entsteht.. was man irgendwann sicherlich noch erweitern kann. Das ganze ist jetzt auch nur "grob" gedacht erstmal.. Davor würde ich gerne mal eure Meinung zu so etwas wissen! :)
 
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Hi Dennis,
wenn du mit »erreichen« meinst, einen nenenswerten Marktanteil zu bekommen, halte ich das für komplett aussichtslos. Dafür gibt es zu viele gute* CMS die sich zum Teil weltweit durchsetzen konnten (Typo3, WordPress ...) hinter denen jeweils eine riesige Comunity steht, die direkt zur Weiterentwicklung beitragen oder auch »nur« Plugins zur Verfügung stellen. Das Erstellen eines CMS ist eine multidisziplinäre Aufgabe (Schutz vor Hackern, Datenbankperformance, Schnittstellen für Plugins - um nur ein paar Teilaspekte zu nennen), die realistischerweise nur im Team zu wuchten ist.
Wenn du eine Verbesserung deiner Skills »erreichen« willst, ist die Entwicklung eines CMS sicher eine gute Sache, wenn auch auf Dauer möglicherweise keine sehr befriedigende, weil sich außer dir möglicherweise niemand für dein Resultat interessieren wird. Dafür gibt es zu viel Konkurrenz. Und dem Frontend der Websites, für die du es benutzt, sieht man im Idealfall nunmal nicht an, aus welchem CMS es kommt.
Grüße!
Bodil

--
* »Gut« im Sinne von halbwegs seriös programmiert, durchdacht, erprobt und etabliert. Ob man ein CMS im Handling oder beim Bau von Erweiterungen (TypoSkript :roll:) als gut empfindet, ist natürlich Geschmackssache ...
 
Das sehe ich garnicht nicht so.
Viele der "grossen" CMS-Systeme können zwar fast alles, pfeifen sich aber wenig bis garnichts darum, was der User wünscht, sind oftmals umständlich und nur mit guten Programmierkenntnissen zu bewältigen. Ich verwalte hier z.B. ein Typo3 und finde das Backend als eines der Übelsten, das ich bisher gesehen habe.

Wenn du etwas neues machen willst, solltest du einen Aufhänger haben, sprich etwas Besonderes, was die anderen NICHT können anbieten.
Installiere dir ein paar CMS-Systeme und suche nach Dingen, die sie NICHT können oder nach deiner Meinung nur schlecht und mach es besser.
 
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Ja, mit einem Typo3 würde ich auch nicht arbeiten wollen, aber ich kenne genug Leute die sich damit auskennen und die es lieben. Ich bin nur heilfroh, dass ich keine HTMLisierungen mehr dafür machen muss. (»Du bist fertig? Fein! Sieh mal! Das ist das HTML, das uns das Modul generiert. Da musst du jetzt nur deine CSS-Datei anpassen ...«)
Und dennoch: Es hat international einen Marktanteil von 2%, was daran liegen könnte, dass das Handling nicht alles ist, was zum Erfolg notwendig ist. Marketing gehört sicher auch dazu.
Wenn man sich die Statistik anschaut Usage Statistics and Market Share of Content Management Systems for Websites, September 2012 hat Wordpress meiner Meinung nach die gute Plazuierung zu recht. Als Blog-System ist es allerdings einerseits ein sehr spezielles CMS, andererseits trifft es wohl auch den Zahn der Zeit. (Die Masse der Websites, die derzeit entstehen, sind Blogs, jedenfalls nach meinem Gefühl.) Den zweiten Platz für Joomla finde ich schon wieder komplett nicht nachvollziehbar ...

Der langen Rede kurzer Sinn: Würdet ihr jemanden, der sich überlegt, mit der Programmierung eines neuen Browser was zu »erreichen« (schließlich ist der IE ja wohl schon super übel,) ermutigen, mal loszulegen, ihm müsste schließlich nur das Feature einfallen, das allen anderen Browsern fehlt? Ich nicht.
 
Würde man nur so denken, dann würde nichts weiter gehen. Gott sei dank, finden sich Leute, die trotzdem einen neuen Browser coden (siehe Firefox und seinen Erfolg) und etwas ordentliches dabei heraus bringen.
Ähnlich sehe ich das mit einem CMS.

Nur weil es bereits Gute gibt, heisst das nicht, dass man nicht anfangen soll etwas Neues, Besseres zu machen.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Ich habe einst eine Adressenverwaltung gesucht, die bestimmte Dinge kann, habe auch sehr viele gefunden, die gross und mächtig waren, aber eben nicht konnten, was ich brauchte. Habe also selber angefangen etwas zu machen und habe damit recht guten Erfolg und einige gute und grosse Kunden.
 
Ich finde es interessant die unterschiedlichen Meinungen dazu zu hören.
Geplant war es simpel anzufangen... Mit einer "Haupt"domain, wo der Fortschritt bekanntgegeben wird. Die aktuellen Planungen... Userwünsche usw... Und demnach, nach und nach es weiter zu entwickeln. Bis es irgendwann einigermaßen ausgereift ist und man ein Releasedate planen kann. Das ganze ist wiegesagt nur grob geplant. Ich werde mich nachher an das eigentliche Konzept setzen und einen Übersichtsplan erstellen.
 
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ich habe ein CMS geschrieben, das mittlerweile mega groß und unübersichtlich geworden ist. ich gebe dir einen tipp, lass den user nicht
zu viele konfigurierungsmöglichkeiten. bei mir kann er über eine config-datei die pfade zu beispielsweise den css-dateien oder den menu-modulen ändern.
mittlerweile denke ich, dass das völliger schwachsinn ist, so viel konfigurierungsmöglichkeiten zu bieten, da die cms logischerweise eh an eine seite angepasst werden muss. ich habs schlicht übertrieben. dadurch ist sie jetzt, nachdem ich 2 jahre nicht mehr dran gearbeitet habe, total ungut zu lesen, was es mir schwer macht, weiterzuarbeiten.
also konzentriere dich auf das wesentliche. denk daran erweiterbar zu arbeiten. die cms muss sich gewissermaßen installieren, beim ersten mal (datenbank-tabellen anlegen, root-user einpflegen, titel und meta-keywords abfragen). noch ein tipp, ich habe eine hauptklasse, die alle anderen klassen im klassen-ordner aufruft. übergib lieber in jeder klassen-datei, also für eine page-klasse quasi in die date c_page.php, am ende eine instanz der klasse. bei fragen schreib mich gerne an. muss mich derzeit eh wieder einarbeiten (:
 
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