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Doctype - welcher Dokumenttyp ist der beste und warum?

nilsk

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe HTML "immer so zwischendurch" und sehr viel durch "learning by doing" gelernt. Bin nun seit Jahren Webmaster (und selbstständiger Buchverleger) und meine Webseite wirft seit einiger Zeit erheblichen Umsatz ab ... dort habe ich offenbar die wesentlichen Faktoren gut programmiert. Über 1/3 meiner Kunden kommen über Suchmaschinentreffer zu mir etc. - die Webseite erfüllt ihren Zweck sehr gut.

ABER: Was hat es eigentlich "ganz genau" mit diesen Dokumenttyp-Deklarationen auf sich, welcher Typ ist der beste und warum?

Zu diesem Thema finde ich immer wieder ellenlange Texte mit tausend Querverweisen im Internet und die Informationen zu dem Thema sind für mich nicht überblickbar. Ich möchte bitte NICHT die "Standard-Links" zu SELFHTML etc. erhalten. Die "Definitionen", die man dort lesen kann, habe ich gelesen und kann das Thema "Doctype" (welchen wählen und warum) noch immer nicht sicher beurteilen.

Ich würde gern: * Eine Webseite erstellen, die im Internet möglichst lange Gültigkeit hat. Zudem würde ich natürlich gern einen Dokumenttyp nutzen, der 'up-to-date' ist.

Kann mir dazu jemand einen gut überschaubaren Überblick über die wichtigsten Fakten empfehlen? Wenn möglich inklusive Einschätzung: was davon ist 'wirklich wichtig' und ab wann wird es 'Technik-gefrickel'?

Mich würde also interessieren: "Welcher Dokumenttyp ist der beste und warum, wenn ich eine Webseite bauen möchte, die möglichst lange Gültigkeit im Internet haben soll und so lange wie möglich als 'modern programmiert' gelten soll".

Grüße
Nils
 
Der DOCTYPE ist leicht zu benennen, die Erklärungen sind überaus schwierig.

Code:
<!DOCTYPE html>

Wenn du wissen willst, was Sache ist, lies das hier:

- Dive Into HTML5

Ein paar random facts noch von mir:

- Ein DOCTYPE ist dazu da, den Browser in den „standards mode“ zu versetzen.
- Das Gegenteil zum „standards mode“ ist der „quirks mode“. Im „quirks mode“ rendert der Browser im Grunde, was er will. Im „standards mode“ rendert er das, was korrekt ist.
- Alte HTML-Standards werden nicht ihre Gültigkeit verlieren. Alter Code hört nicht auf, zu funktionieren, weil er alt ist. Ältere DOCTYPEs sind legitim, aber unnötig.
- <!DOCTYPE html> ist nahezu vollständig abwärtskompatibel. Das heißt: Alte Dokumente sind einigermaßen sicher nach diesem DOCTYPE gültig.
- Neue DOCTYPEs enthalten mehr Elemente, die eine bessere semantische Auszeichnung des Codes erlauben, was gut für alles ist, vor allem für Suchmaschinen.
- HTML (übrigens auch CSS) ist derzeit ein lebender „Standard“. Seit einer halben Ewigkeit ist keine Version mehr offiziell fixiert worden.
- Webseiten nutzen mehr und mehr Features, wo sie vorhanden sind, und Fallbacklösungen, wo ein Client die Funktionalität nicht unterstützt.
 
mermshaus hat wie immer recht :O).
HTML5 was anderes mach ich nicht mehr.
(natürlich ohne die neusten funktionen da die noch kaum unterstützt werden)

Cheffchen
 
Man muss aber sagen, dass es keinen "besten Doctype" gibt. Jedem das Seine, aber ich sehe in XHTML 1.0 Transtional Vorteile gegenüber HTML 4.01 Transitional was die Weiterentwicklung im Team angeht.

Allerdings halte ich mittlerweile auch HTML 5 als durchaus sehenswert. Das macht schon Sinn, wenn man früh damit anfängt.
 
Der „HTML5“-DOCTYPE (<!DOCTYPE html> ← dort heißt es übrigens nicht zufällig „html“ statt „html5“) ist gewissermaßen eine Obermenge der gebräuchlichen älteren DOCTYPEs.

HTML-Code kann nach diesem DOCTYPE zum Beispiel nach XML-Syntaxregeln geschrieben werden, muss aber nicht. (Ich halte es für empfehlenswert.)

Damit fällt etwa die völlig unsinnige „Unterscheidung“ zwischen HTML und XHTML weg.

Hier eine Übersicht, wie sich HTML5 im Vergleich zu HTML4 verhält:

- HTML5 differences from HTML4

HTML4 ist fast vollständig eine Untermenge von HTML5.

HTML-Dokumente können auch im „HTML5“-DOCTYPE ausschließlich mit HTML4-Elementen geschrieben werden. Das wird jeder Client dann weiterhin ganz normal rendern.
 
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