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Verdächtige Requests im errorlog

Tobi44

Mitglied
Hallo,

für die Experten eine kleine Frage:

Ein Benutzer einer Webseite surft normal mit seinem Firefox-Browser (sah ich anhand der Logeinträge im accesslog). Zeitgleich oder wenige Zeit später finden sich im errorlog vedächtige Zeilen, verursacht durch die gleiche IP Adresse wie die des Benutzers.. Habe ich so zuvor noch nie gesehen, und ich kontrolliere regelmäßig die errorlogs des Apache. Zum genauen Zeitpunkt der errorlog-Einträge habe ich im accesslog geschaut und konnte eine andere Browseridentität feststellen - weiß ich aber jetzt nicht mehr (vllt. irgendwas Safari-artiges).

Die Zeilen "File does not exist: /var/www/vhosts/xxx.com/httpdocs/img/person_sm_black.png"), url("http:" werden übrigens von einigen Usern erzeugt - erklären kann ich mir dies nicht. Ist nur bei diesem Bild so, habe dort per css 2 background eingebunden. Tut aber hier nichts zur Sache - nur vielleicht weiß auch hierzu jemand was. Habe alle entsprechenden verdächtigen Zeilen rot markiert.

Ich habe zwar keine Ahnung, vermute aber mal dass es sich hierbei nur um einen Versuch, Schwachstellen zu finden, handelt - oder einfach eine lächerliche Aktion von irgendjemandem/irgendwas, die keinerlei Sinn macht, aber den Webmaster zur Verzweiflung treiben soll.

Die IP Adresse ist einem französischen Provider zugeordnet: jof66-1-xx-xxx-xxx-xxx.fbx.proxad.net (FREE SAS). Daher gehe ich davon aus, dass sie zum Zeitpunkt des Geschehens vom Provider nur einmal - und zwar dem entsprechenden User meiner Webseite - zugeteilt wurde. Demnach könnte auf dem Rechner des Users Schadsoftware vorhanden sein, welche die von ihm besuchten Webseiten mit seiner Identität auf Schwachstellen durchforstet. Richtig?

Um weitere Anfragen zu verhindern, habe ich die IP Adresse einfach mal per htaccess geblockt. Wenn mein Verdacht stimmen sollte, bringt das natürlich nicht viel, wenn der User eine neue IP zugewiesen bekommt und die Seite von seinem Rechner aus somit wieder abgerufen werden kann (wobei ich mir in diesem Fall gar nicht sicher bin, da der User im Zeitraum von 4 Tagen stets diese IP Adresse hatte). Macht denn ein Aussperren per htaccess Sinn, sofern der User eine feste IP von seinem Provider hat?

Im Anhang findet sich ein Screenshot eines Auszuges aus dem errorlog. Würde mich freuen, wenn mir jemand sagen könnte, was, wie und warum jemand so etwas in meinem Fehlerlog erzeugen kann. Vielen Dank.

suspicious_errorlog.png
 
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Jap, sieht man einem Angriffsversuch aus. Ich würde dir raten die Sperre nicht in einer htaccess sondern schon in der Firewall zu definieren. Dadurch werden Requests schon vor dem Apache geblockt und die Last am Server steigt nicht sonderlich.

Wenn Du solche Angriffe dynamisch sperren willst, könntest Du fail2ban nutzen. Das ist ein Script, welche Logfiles automatisch analysiert und auf Basis von bestimmten Einstellungen IP-Adressen in der Firefox auf bestimmten Ports sperren kann. Wenn so ein Angriff z.B. 30 Minuten läuft und hunderte Einträge verursacht hat, dann wird die IP über fail2ban in der Firewall gesperrt (nur ein Beispiel, kann man natürlich flexibler einstellen).
 
Danke für die Information. Mal schauen, ob ich da drankomme. Habe Plesk und Parallels Power Panel installiert, in letzterem kann ich auch eine Firewall einrichten. Ja, einrichten. D.h. es ist zur Zeit offensichtlich gar keine aktiviert.

Werde das mal über das PPP versuchen, in der Hoffnung mir dabei nichts zu zerschießen.

Ich denke, Du gibst mir Recht, wenn ich dem User meinen Verdacht offenbare, dass es sich um Schadsoftware auf seinem System handelt.

Danke
 
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Falls Du dir diese Mühe machen willst ... würde ich nur machen, wenn ich denjenigen auch persönlich kenne. Wenn man einen Server betreut kommen regelmäßig solche Requests rein, gerade wenn man auch eine gut besuchte Webseite darauf hat. Man kann ja nicht jeden davon persönlich betreuen ;)
 
Da hast Du natürlich auch wieder Recht.

Okay, habe mal die Firewall aktiviert. Die Seiten sind noch online... :cool:
Habe testweise mal Port 80 auf zurückweisen gestellt, da waren sie offline. :D

Mal schauen, ob ich es dann noch schaffe, fail2ban zu installieren.
 
Es kann natürlich sein, dass es für deinen Server in der Paketverwaltung auch etwas ähnliches wie fail2ban gibt. Das ist wie gesagt nur ein Script, welches in vielen Distributionen inzwischen mitgeliefert wird. Alternativen dazu kann es natürlich geben.
 
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Nach dem Aktivieren der Firewall in PPP kann ich diese übrigens nicht mehr deaktivieren.

Außerdem lässt sich der Server nicht mehr anpingen, es ist zwar alles online und erreichbar, aber ping tot. Was dies jetzt zu bedeuten hat oder evtl. Auswirkungen hat, weiß ich nicht.
 
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