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Obdachlose Geld geben

Man kann den Bettlan auch einfach ein Brötchen geben ist besser als Geld wass sie dann sowieso in Drogen investieren
 
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Man kann den Bettlan auch einfach ein Brötchen geben ist besser als Geld wass sie dann sowieso in Drogen investieren

OKee.. Ich hatte zwar schon das Beispiel mit der Wurstsemmel gebracht, aber "ein Brötchen geben" klingt wirklich herabwürdigend.. ein Brötchen werfe ich vielleicht den Tauben (nein ich meine nicht Leute, die nicht hören können!) hin, aber keinen Menschen...
 
Zumal niemand bettelt, weil er Hunger hat, soweit sind wir zum Glück in deutschland noch nicht.

Der Mensch möchte sein kärgliches Dassein, ein klein wenig aufwerten und ist dafür auch bereit, so etwas demütigendes zu machen, wie zu betteln.

Der braucht nicht eure Brötchen, sondern will sich selber etwas kaufen, was ihn erfreut. Und wenn es Alkohol ist (wer Drogen nimmt bettelt nicht, der haut euch direkt eine auf die Rübe, wenn er nicht mehr weiss wie er an die nächste Dosis kommt). Vielleicht ist es auch mal ein anständiges Schnitzel oder eine Nacht in einer billigen Absteige oder eine Fahrkarte in eine andere Stadt.

Aber es wäre Naiv zu glauben, dass viele Menschen die auf der Strasse leben, nicht ein Alkoholproblem haben. Aber das haben sie auch ohne euer Mitleid oder eure Arroganz. Helfen könnt ihr ihnen nicht. Dafür gibt es ausgebildete Sozialarbeiter.

Das einzige was ihr tun könnt, ist den Menschen einen kurzen Moment geben, in dem sie sich besser fühlen, wenn sie einen Euro haben, den sie für ihre persönlichen Bedürfnisse zur freien Verfügung haben.

An dem Leben von Obdachlosen ändert ihr nichts - egal ob ihr was gebt oder nicht.

Und wenn ihr schon was gebt, dann ist es so wie, wenn ihr von euren Eltern (oder sonstwem) zum Geburtstag (Namestag, Weihnachten ...) Geld geschenkt bekommt. Da wollt ihr ja auch nicht, dass die dann sagen, gebt es aber nicht für [sinnloses Zeug] aus, sondern kauft [was nützliches]. Ein Geschenk, dass mit Bedingungen verknüpft ist, ist ein vergiftetes Geschenk, jeder der ein bisschen Stolz hat, lehnt so etwas ab.
 
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Der braucht nicht eure Brötchen, sondern will sich selber etwas kaufen, was ihn erfreut.
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Das einzige was ihr tun könnt, ist den Menschen einen kurzen Moment geben, in dem sie sich besser fühlen, wenn sie einen Euro haben, den sie für ihre persönlichen Bedürfnisse zur freien Verfügung haben.

Das sehe ich auch so.
 
Straßenmusiker != Bettler
Und Straßenmusiker müssen auch nicht unbedingt obdachlos sein. Ich schätze das sind sogar die meisten.

Wer einem Obdachlosen kein Geld gibt, 'nur' weil die Bierflasche neben ihm liegt, der hat etwas nicht verstanden. Denn Obdachlose trinken Bier. Und zwar die meisten, regelmäßig und viel zu viel. Ihr denkt: Wieso geht der nicht auf's Amt, sucht nen neuen Job und beginnt ein neues Leben? Vielleicht solltet ihr erst einmal nachdenken, warum der Mann oder die Frau in die Obdachlosigkeit geraten ist. Ein Beispiel: Ein selbstständiger Elektromeister, verheiratet mit zwei Kindern, geht pleite. Das Unternehmen geht in den Konkurs. Weil aber sein Unternehmen keine GmbH ist, sondern ein Einzelunternehmen, sind alle Schulden der Firma, seine privaten Schulden. Der Mann sucht nach einem neuen Job, bezieht Arbeitslosengeld. Die Forderungen der Banken nach Kreditrückzahlungen kann er nicht erfüllen. Die Luft zu Hause wird immer dicker. Es gibt Ehestreiteren. Der Mann verfällt in Depressionen, er wird alkoholsüchtig, denn auch nach Monaten findet er keinen Job. Wer will ihn mit 47 Jahren denn auch noch einstellen? Die Ehe zerbricht, Mutter und Kinder wollen mit dem Mann nichts mehr zu tun haben. Die Schulden erdrücken den Mann. Er geht in die Privatinsolvenz. Somit bekommt er von seinem HartzIV nur noch das, was er unbedingt zum Leben braucht. Jetzt kann er auch gleich auf die Straße… dort findet er Gleichgesinnte…
 
Klar müßte theoretisch in Deutschland niemand betteln und auf der Straße leben...ABER...zum einen gibt es Menschen, die durch das Sozialnetz rutschen, weil sie eben Alkoholiker sind und deswegen es nicht schaffen, sich Hilfe zu holen, eine Wohnung zu halten oder Anträge zu stellen. Zum anderen gibt es auch viele, die sich durch das Betteln noch bisserl etwas dazu verdienen wollen. Ich gebe meistens nur Leuten etwas, die sich mit ihrer Gitarre oder dem Saxophon hinstellen. Ich denke auch, dass sich Obdachlose oft dann Alkohol kaufen, vielleicht liege ich ja falsch, aber den Eindruck bekomme ich halt bei den meisten :-(

Gruß Emely
 
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Klar müßte theoretisch in Deutschland niemand betteln und auf der Straße leben...
Es gibt in Deutschland kein Grundrecht auf Wohnung. Obdachlosenunterkünfte können zu meißt nur als kurze Pause von der "Straße" genutzt werden.

Hartz IV bekommen nur Erwerbsfähige.
Die Sozialhilfe reicht für das teure Leben auf der Straße oft nicht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar müßte theoretisch in Deutschland niemand betteln und auf der Straße leben...
Richtig.!

Deutschland ist ein Sozialstaat und daher ist jedem Bürger ein Existenzminimum zu gewährleisten.
Hartz IV bekommen nur Erwerbsfähige.
Ob nun jemand Wohngeld, ALG II, Bafög oder sonst was bekommt, ist ja egal. Fakt ist, jeder bekommt was und muss nicht zwingend auf der Straße leben.
 
Wohngeld bekommst du ohne Wohnung nicht und Bafög ohne Ausbildungsplatz nicht.
ALG II ist Hartz IV.
Oft bleibt nur Sozialhilfe und die ist (wie eingangs erwähnt) für die Straße knapp.

Selbst wenn der "Bettler" solches in Anspruch nehmen könnte.
Warum ist es nicht legitim wenn er sich fürs betteln entscheidet?
 
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