Hallo,
ich bin im selben Alter und stehe vor dem Abitur. Auch ich muss mich langsam für eine berufliche Richtung entscheiden und habe mich bereits gut informiert.
Dass die Informatik im Allgemeinen eine Zukunft haben wird, ist wohl kaum zu bezweifeln. Man findet sie schließlich überall. Das Auto wurde vor 120 Jahren erfunden und ist nach wie vor der größte Markt. Ich sehe hier keinen Grund nicht auch an die Informatik zu glauben. Auch weiß ich, dass gute Informatiker und Programmierer ohne Ende gesucht werden und die Nachfrage hier sehr hoch ist. Das sagt einem auch bspw. die
stern-Jobampel. Die Informatik besteht natürlich aus den unterschiedlichsten Richtungen, so ist der reine Informatik-Studiengang sehr theoretisch und mathematisch angelegt, während Studis der Wirtschaftsinformatik sich auf Teilbereiche im Zusammenhang mit der Betriebswirtschaftslehre spezialisieren. Bei den IT-Studiengängen gibt es eine Menge Unterteilungen, wodurch es hier für fast jeden Interessenten etwas passendes gibt: Bioinformatik, Technische Informatik, Medieninformatik, Software Engineering, Game Engineering, IT-Sicherheit, angewandte Informatik, etc. Allen spreche ich eine recht gute Zukunft zu. „Webentwickler“ ist - wie struppi schon sagte - leider keine eigenständige Ausbildung und man hat sich die zugehörigen Kenntnisse in Eigenarbeit oder an Weiterbildungsschulen anzueignen.
Der Beruf des „Webentwickler“ lässt sich - meiner Meinung nach - ebenfalls in Teilbereiche unterteilen. Wenn man sich auf dem Gebiet des WWW nicht gerade selbstständig machen möchte, konzentriert man sich nur auf einen bestimmten Bereich, wie z.B. Entwickler, Designer, Redakteur/Content-Administrator, System-Administrator, Supporter, Interactive-Developer, Konzeptionist, etc. Auch hier ist sicherlich für jeden etwas dabei. Allerdings höre ich immer wieder, dass der Medienzweig grundsätzlich von Neulingen überflutet ist. Jeder möchte in die Medienbranche und etwas kreatives machen. Hier können sich nur die beweisen, die das ganze wirklich gut und mit vollem Einsatz machen. Ich bin also der Meinung, dass die entwicklungsorientierten Jobs zukunftssicherer sind.
Worin ich wustersoss zustimmen muss, ist, dass man das ganze gerne machen muss. Speziell in der Informatik ist das wichtig, da man sich auch aus eigenem Interesse bspw. zu Hause weiterzubilden hat, da sich die Möglichkeiten der IT einfach sehr vermehren. Hatten da neulich einen Fall:
http://www.html.de/off-topic-plauderecke/41407-dipl-inf-fh-mit-24-und-langzeitarbeitslos.html. Wenn du dich für einen IT-Beruf entscheidest, weil du meinst, er hat eine Zukunft, du aber eigentlich nicht viel mit IT am Hut hast, dann wird das wahrscheinlich nichts.
Ich für meinen Fall habe ein sehr weites Interessengebiet und konnte mich lange Zeit nicht zwischen den Studiengängen Informatik, Medieninformatik und einem anderen wirtschaftlich orientierten Gang entscheiden. Hier gilt es sich sehr gut über die Inhalte einer Ausbildung oder eines Studiengangs zu informieren. Oftmals unterscheiden sich die Inhalte auch stark an verschiedenen Hochschulen. Gutes Informieren ist wichtig(!) und der Fehler der meisten Studienabbrecher. Ich habe mich jetzt für den Medieninformatikgang an der LMU entschieden und bei meinen Recherchen herausgefunden, dass ich diesen dort mit dem Anwendungsfachbereich Wirtschaft kombinieren kann. Voilà, meine Wunschausbildung.
Hoffe ich konnte dir etwas helfen.
Gruß