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Header Tags und Zeilenumbrüche

Bubbsi

Neues Mitglied
Ich hab ein paar Fragen über HeaderTags und Zeilenumbrüche herauszufinden.
Leider ist google nicht so informationsfreudig, wie ich dachte, es wäre nett, wenn ihr mir helfen könntet diese Fragen zu beantworten.

1. Warum sollte man überschriften in ein header tag schreiben?
Meine Vermutung wäre, dass ein Robot die Überschriften erkennt und diese weiterverarbeitet?!?

2. Warum sollte man header tags nur in der Ordnung <h1> <h2> ..<hn>...<h6> benutzen?
Vllt. weil wichtige überschriften mit der ordnung <h1>, dem robot mehr gefallen?

3. warum ist es nicht empfehlenswert die headertags für andere Texte zu missbrauchen?
Sicher um kein unfug mit dem Robot zu treiben?!?

So und jetzt noch zu Zeilenumbrüche eine
Warum sollte man auf die Lage von Zeilenumbrüchen keinen Einfluss nehmen?
Bei dieser Frage fällt mir keine sinnvolle Erklärung ein xD

Was also würdet ihr dazu sagen?^^

MFG
Bubbsi
 
Hallo hier,

1. header tag == Überschrift Tag == h tag. wir sind in Deutschland :O)
ja. da h1 überschriften werden als wichtiger gehalten als h6 oder normalen text.
2. ja siehe 1. und dies ja eigentlich der logische aufbau der seite ist von h1 -> h3 oder sogar bis h6.

3. diese gewichtung für robots ist vorhanden aber halt nicht alles, aber wenn man alles nutzen möchte/muss ist das halt wichtig nur wichtiges hervor zu heben, denn um so mehr man auf einer seite hervorhebt um so weniger gewicht bekommt alles.
Sonst konnte man ja einfach den ganzen text h1 machen, aber so gibt es keine unterschiede inerhalb des textes also alles normaler text.

Zeilenumbrüche sind wichtig zum Lesen aber nicht als Designe element da jeder Browser selbst versionen andere schrift formate haben von zeilen höhe bis zeichen länge und damit kann ein erzfungener zeilenumbruch kurz vor einem normalen umbruch in einem anderen browser ganz anders aussehen und schon hast bloss noch 1 wort in einer zeile. (sowas muss man mal gesehen haben)

Cheffchen
 
Hallo,

das mit den Html-Elementen(Tags) ist historisch gewachsen. Zu den Anfangszeiten, also 1993 als HTML geboren wurde damals im CERN, da gab es CSS noch nicht. Das heist die Formatierung wurde allein durch das verwendete HTML-Element bestimmt. Der damals verwendete Browser Mosaic hatte die Formatierung implementiert. Alles andere kam später und damit Browser heute auch noch die Seiten von damals darstellen können ist halt alles abwärtskompatibel. Kein Mensch hat Lust jedes mal wenn Neuerungen eingeführt werden, seine Seite anzupassen, weil der Browser sie sonst nicht darstellen kann. Das ist natürlich auch ein Problem, da man heute auch Seiten so schreiben kann wie vor 10 Jahren und der Browser kann sie auch lesen und darstellen. Dadurch werden die Browser natürlich immer fetter vom Code her ist aber wohl die beste Lösung.

Heute ist alles anders, man hat sich auf eine Semantik verständigt und da heisst es eben, das ein H-Element eine Überschrift darstellen soll. Dem Browser ist das Schnuppe, der lädt den HTML-Code und danach das Stylesheet und wendet die Angaben des Stylesheets auf die Elemente an.

Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass man im Stylesheet, Block zu Inline-Elementen und ungekehrt machen kann. Du kannst also wenn es dir gefällt das Address-Element nehmen und bestimmen das es nun als Überschrift dienen soll. Machbar ist das alles, ob es sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

Du sprichst die Crawler oder Robots an. Wenn du die Suchmaschinen meinst, kann eine missbräuchliche Verwendung durchaus zu schlechten Positionen im Suchindex zur Folge haben bis hin zum Aussschluss. Was sollen die suchmaschinen auch sonst machen ausser sich an die Standards zu halten.

Man kann ja auch bei rot über die Ampel fahren aber die Regeln sagen, dass man da anhalten muss. Man muss sich nicht daran halten aber dann auch mit den Konsequenzen leben.

Hinzu kommt dass wenn HTML-Elementen zu anderen, als den ihnen zugedachten Zweck verwendet werden, es anderen die an der Webseite schreiben, oder später Änderungen durchführen es schwieriger macht, sie zu verstehen. Kann ja auch Absicht sein, die Semantik zu ändern.

Es liegt an dir was du daraus machst.

So und jetzt noch zu Zeilenumbrüche eine
Warum sollte man auf die Lage von Zeilenumbrüchen keinen Einfluss nehmen?
Bei dieser Frage fällt mir keine sinnvolle Erklärung ein xD
Ganz einfach deshalb weil du nciht weisst wie gross der Viewport des Benutzers ist.
Willst du Zeilenumbrüche nach 70, 100, 30 oder 200 Zeichen.
Was ist wenn jemand die Seite auf dem Smartphone ansieht und ein anderer auf 1900 Pixel breitem Monitor im Vollbild.
Was wenn jemand weil im die Schrift zu klein ist alles auf 200% zoomt.
Du siehst man kann es im Web nicht allen Recht machen und deshalb überlässt man es den Browsern Zeilen umzubrechen. Das ist übrigens auch einer der Gründe warum Blocksatz im Web eigentlich gar nicht geht. Bis jetzt zumindest.

viel Erfolg noch.
 
tl;dr: Lies dir sowas wie http://little-boxes.de/little-boxes-teil1-online.html durch, dann dürfte sehr schnell klar werden, was wie funktioniert.

Wustersoss schrieb:
Dem Browser ist das Schnuppe, der lädt den HTML-Code und danach das Stylesheet und wendet die Angaben des Stylesheets auf die Elemente an.

Bei Elementen wie img oder a nutzt der Browser nicht lediglich CSS, sondern auch sein eingebautes semantisches Verständnis von HTML. Allein mit CSS kannst du ein Element nicht dazu bringen, dass es als Bild gerendert wird (Eigenschaft background-image zählt nicht) oder als Verlinkung. Es gibt sicher noch wesentlich mehr Beispiel dafür.

Du kannst also wenn es dir gefällt das Address-Element nehmen und bestimmen das es nun als Überschrift dienen soll.

Das ist aber eigentlich die falsche Vorstellung, denn genau das kannst du nicht. (Ich kann mir aber natürlich denken, wie du das meinst.) Du kannst erreichen, dass ein address-Element in Schriftgröße 20 pt und fett dargestellt wird, aber das macht es nicht zu einer Überschrift, sondern nur zu einer eigenartig formatierten Adresse. Dass das Element aussieht wie Überschriften normalerweise aussehen, spielt absolut keine Rolle.

Das ist wie mit Formatvorlagen in einer Textverarbeitung. Wenn du dort etwa automatisch ein Inhaltsverzeichnis generieren lassen willst, wird die Textverarbeitung dort nur diejenigen Abschnitte einfügen, die mit „Überschrift“-Formatvorlagen (dem Attribut istÜberschrift) markiert sind. Da ist es völlig egal, ob die in Arial, 20 pt, fett formatiert sind oder in Comic Sans, 6 pt, froschgrün.

Vielleicht ein hanebüchenes Beispiel aus dem Alltag: Es gibt einen Polizisten und einen Feuerwehrmann. Semantisch betrachtet hat der Polizist das Attribut istPolizist, der Feuerwehrmann das Attribut istFeuerwehrmann. Jetzt tauschen sie die Uniformen (die visuelle Darstellung). Das ändert nichts daran, dass der Polizist nach wie vor das Attribut istPolizist besitzt und der Feuerwehrmann istFeuerwehrmann. Ihre Bedeutung ist nicht von der Präsentation abhängig.

HTML-Elemente (h1, h2, p, …) dienen dazu, dem jeweiligen Inhalt solche istXyz-Attribute zuzuweisen.

Wenn jetzt eine Suchmaschine oder ein anderer auslesender Client (etwa ein Tool, das aus den Überschriften ein Inhaltsverzeichnis erstellen möchte) daherkommt und entscheiden möchte, was in einem HTML-Dokument was ist, tut er das nicht anhand der Formatierung (also des Aussehens), sondern einzig über diese Attribute.

Computeralgorithmen können bei sowas nur nach der Semantik gehen, weil sie zu „dumm“ sind, zu wissen, dass vermutlich der dicke, rote, kurze Text die Überschrift ist und der dünne, kleinere, längere der Fließtext.

Noch ein Beispiel: Wenn du in einem Eingabeformular deinen Vor- und deinen Nachnamen eingeben sollst und die beiden Felder versehentlich vertauschst, heißt du für die Anwendung nicht mehr Thomas Mustermann, sondern Mustermann Thomas. Ein Computer kann prinzipiell nicht auf kreativer Basis entscheiden, dass wohl eher „Mustermann“ der Nachname ist und „Thomas“ der Vorname.

Warum ist das für Seitenbetreiber relevant, wo doch Menschen die Seiten ansehen und keine Computer? Weil es die Computer sind, die das Interface bereitstellen, die den Inhalt also erst mal verarbeiten. Ein Browser könnte etwa bei Rechtsklick auf eine Adresse eine Funktion anbieten, die Adresse automatisch in eine Kontaktliste aufzunehmen. Das kann er aber eben nur dann, wenn du ihm sagst, was eine Adresse ist (address-Element). Die Beispiele sind endlos.

Relevant wird das auch dann, wenn du bedenkst, dass nicht jeder Client frei definierbare visuelle Formatierungen unterstützt. Ein Client, der Webseiten vorliest, kann beispielsweise nur dann sagen „Hier kommt eine Überschrift, sie lautet ‚Semantik ist toll‘. Weiter vorlesen oder zu nächster Überschrift springen?“, wenn er Überschriften semantisch identifizieren kann.

Weitere Vorteile semantischer Auszeichnung hat Wustersoss bereits genannt.

Bubbsi schrieb:
Warum sollte man auf die Lage von Zeilenumbrüchen keinen Einfluss nehmen?

Das ist, wie wenn du in einer Textverarbeitung an jedem Zeilenende „Enter“ drückst, statt die Anwendung den Umbruch automatisch setzen zu lassen. Falls du das machst, hör damit auf. Dir verspringt so nur alles, wenn du die Seitenränder anpasst oder nachträglich Inhalt hinzufügst.

Wir leben nicht mehr im Zeitalter der Schreibmaschine. :)
 
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