ich kann mir das auch nicht erklären... Aber ich frag mich auch wie manche von unseren lehrern ÜBERHAUPT durchs Pädagogik-Studium durchgekommen sind... Bei diesen zum Teil nicht vorhandenen pädagogischen kompetenzen... Schon komisch...
Die meisten Lehrer, die "Informatik" unterrichten haben nicht Informatik studiert. Das ist auch erst relativ neu an den Schulen, das überhaupt Informatik unterrichtet wird. Die neuen Bundesländer sind da allerdings afaik etwas weiter.
In Sachen Pädagogik, die lernen das Ganze an der Uni glaube ich relativ theoretisch. Ich denk aber, der Umgang mit Jugendlichen (in der Pubertät) liegt dem einen eher, dem anderen weniger. Ein Grundproblem hierbei ist, mancher studiert auf Lehramt, weil die Schule einfach war und Lehrer scheinbar nichts zu tun haben, außer den Schülern ein bisschen blabla beizubringen. Die Überzeugung zu Lehramt muss aber vor allem aus der Begeisterung der Arbeit mit jungen Menschen kommen, und nicht vom Fachlichen oder der "Einfachheit". Wenn man aus fachlicher Einfachheit studiert, dann kommt man m.M. schnell an den Punkt, wo man keine Lust mehr hat faulen Schülern was beizubringen.
@Wie hat der sein Studium geschafft: Darüber sollte man imho nicht urteilen, wenn man nicht Minimum ein Semester durchgestanden hat. Da muss man zum Teil schon richtig ranglotzen. Das ist kein Vergleich zur Schule.
Übrigens ein Lehrer studiert nicht Pädagogik. Er hört davon lediglich ausschnittsweise Veranstaltungen. Dazu gehört auch fachspezifische Didaktik, etc.
Ich selber studiere nicht auf Lehramt, von daher sind das alles nur Eindrücke, die ich von den wenigen Lehramtsstudenten, die ich kenne mitbekommen habe. Mein Bild könnte also auch falsch sein, was ich aber nicht hoffe :)
Insgesamt liegt das Problem (zumindest für Gymnasien) in der Ausbildung und der Motivation zum Lehramtsstudium.
@eigentliches Topic: ITG hatten wir iwann in der 7 Klasse oder so. Aber ITG != Informatik. ITG heißt Informationstechnische Grundlagen.
Informatik kam dann in der 11 als Kurs dazu, den man belegen musste, wenn man das Ganze im Abi belegen / anrechnen lassen wollte. Wir haben aber auch sehr viel Armagetron gezockt, unser Lehrer hat sich viel (auch Informationstechnisches) zeigen lassen. Zu Armagetron, wir konnten alle schon programmieren, zumindest die Gruppe die am Schluss noch übrig blieb.
In der 12 / 13 (Grundkurs, Neigungsfach = quasi LK gab es leider nicht) hatten wir dann in Delphi programmiert. Da waren dann auch schon anspruchsvollere Sachen, wie QuickSort, Polymorphe Objekte, ... dabei. Wenn man schon programmieren kann sieht man das Niveau natürlich nicht als so hoch an.
Wenn einen das Thema privat interessiert kommt man viel schneller als in der Schule vorwärts. Das trifft aber auf fast jedes Fach zu. Um im Schulfach Informatik wirklich für die Informatik relevante Themen zu hören muss man das Fach 4-stündig im Abi belegen. Da wird dann durchaus auch Automatentheorie behandelt. Programmieren allein ist da nicht alles und für die Informatik ein Handwerk, wie Rechnen für die Mathematik.
So viel von mir dazu :)
N43