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Kontaktformulare müssen sterben.

Telepus

Mitglied
Bei der Benutzung der Kontaktformulare stößt man auf einige Probleme; z.B. werden die Benutzereingaben weder gespeichert noch sonst in irgendeiner Art und Weise weiter genutzt. Für den Benutzer ist es so unmöglich, seine Angaben im Nachhinein zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Die Nachverfolgung gestaltet sich auch äußerst problematisch.

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Ein Kontaktformular, der alles tut um Menschen abzuhalten ihn auszufühlen

Die einzige Existenzbegründung solcher Formulare besteht also darin, Kontaktdaten an die Seitenbetreiber zu übertragen - eine Funktionalität, die jedes noch so einfache Mailing Programm und Service bieten.

Und seien wir ehrlich – damit sind die Kontaktformulare einfach überflüssig.

Es ist viel einfacher (und schneller) einen „mailto“ Link anstelle der Formulare zu verwenden.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
  • Klickt man auf so einen Link, wird das eingerichtete (Mailing) Programm gestartet, das die E-Mail schon während des Schreibvorganges zwischenspeichert.
  • Falls ein Anhang benötigt wird, kann man ihn einfach durch eine Drag&Drop Funktion anhängen.
  • Nach dem Versenden liegen die E-Mails zum Nachlesen im Ordner „Gesendet“ bereit und die benutzte Mailadresse ist gespeichert.
Der Benutzer ist mit der Oberfläche des Mailing Programms durch die tägliche Nutzung vertraut, das Schreiben der E-Mails ist einfach und wird nicht durch schlecht strukturierte Formulare zur Qual.Alles, was unter „Kreative Kontaktformulare“ zusammengetragen wurde, ist sinnlos.

Nichtsdestotrotz, manchmal braucht man Formulare.

Die Frage, die sich jeder Designer stellen sollte, ist – wie kann man sie besser gestalten?

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Eine bessere Alternative für ein Kontaktformular
 
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Du scheinst aber auch einige andere Aspekte zu übersehen:

Nicht jeder Besucher einer Webseite hat auch ein E-Mail-Programm installiert mit dem er E-Mails an eine von der Webseite bereitgestellte E-Mail-Adresse schreiben könnte.

Eine auf einer Webseite öffentlich bereitgestellte E-Mail-Adresse wird auch von Spam-Bots gelesen. Die E-Mail-Adresse ist somit "verbrannt" und kann nicht mehr wirklich für Kommunikation mit realen Personen genutzt werden. Da helfen mitunter auch die besten Spamfilter oder Greylisting nicht mehr.

Bei Kontaktformularen geht es bei weitem nicht darum wie gut sie aussehen sondern wie nutzbar sie für die Besucher sind. Usability spielt nicht nur bei Menüs und Interaktion mit dem Besucher eine Rolle sondern auch hierbei. Da können die Formulare noch so gut aussehen - sie müssen funktional sein. Und die meisten sind es auch.

Btw.: was viele Webseitenbetreiber bei Kontaktformularen vergessen ist der rechtlich vorgeschriebene Hinweis auf den Datenschutz der im Zusammenhang mit der Eingabe in dem Formular durch den Nutzer zugestimmt werden muss. Würden alle Kontaktformulare diesen Hinweis und die zwangsweise Zustimmung enthalten, hätten Kontaktformulare tatsächlich keine Daseinsberechtigung mehr. Aber es gibt es immernoch vieles was für sie spricht - was Du scheinbar gar nicht siehst.
 
Vergessen wurde auch, dass man mit Formularen zu eine strukturierten Eingabe zwingt und Eingaben so automatisch prüfen kann und direkt in eine Datenbanktabelle eintragen kann. Beides ist bei einem Mail-Body eines mailto-Links auch nicht gegeben.
 
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Zumal glaube ich auch viele Nutzer nur mit einer strukturierten Eingabe klarkommen, bei der ihnen im besten Fall noch vorgegeben wird, worin ihr Anliegen bestehen könnte. Leute haken tendenziell lieber Fragebögen an, statt die größere kognitive Leistung zu vollbringen, ausschließlich einen Text frei zu formulieren.

Auch denke ich, dass die Hemmschwelle höher ist, eine „offizielle“ Mail zu schreiben, als ein Kontaktformular auszufüllen. Irgendwie ist das aber auch ein Henne-Ei-Problem.

Das hängt aber natürlich auch von der Zielgruppe ab, an die sich das Kontaktformular richtet, und letztlich auch davon, ob der Betreiber darauf erpicht ist, möglichst viele Rückmeldungen zu erhalten.

PS: Nutzer der Kategorie „meine Mutter“ würden vermutlich erst mal denken, sie hätten sich einen Virus gefangen, wenn sich plötzlich Outlook Express öffnet.

PPS: Gibt es eigentlich eine Entsprechung von Godwin's Law für „meine Mutter“-Argumente? ;)
 
Mir fallen noch einige weitere Argumente FÜR Kontaktformulare ein.

So kann man z.B. über ein Kontaktformular den Empfänger direkt hinterlegen und Mails an office@ oder support@ verhindern, die erst mühsam im Unternehmen weitergeleitet werden müssen.
Die Kontaktaufnahme z.B. aus einem Internetcafe ist möglich, ohne erst ein Mailkonto b.z.w ein Mailprogramm einrichten zu müssen (Handy surfen).
Kontaktformulare haben für mich ausserdem etwas psychologisches und signalisieren Offenheit. Ich (der Webseiten Betreiber) fordere Leute auf mit mir in Kontakt zu treten und bereite alles kompfortabel vor.

Ich sehe übrigens keinen wirklichen grossen Unterschied zwischen deinem ersten und dem zweiten Formular, ausser des Sicherheitscodes, über den man streiten kann. Eine freundliche Formulierung (Wie kann ich helfen statt Nachrichtentext) ist jedermann selbst überlassen.
 
Ich Schließe mich mal meinen 4 vorschreibern an. 4x Danke :O)

Eine Website ohne Kontaktformular is echt nichts und hat die zeit verpennt da war der ersteller einfach faul oder hat nur ein free hosting ohne php.

Man kann ja die eingaben in ein datenbank speichern und so die verarbeitung der anfrage automatisieren.

Cheffchen
 
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Gute Argumente für Kontaktformulare:

Kontaktformulare haben für mich ausserdem etwas psychologisches und signalisieren Offenheit. Ich (der Webseiten Betreiber) fordere Leute auf mit mir in Kontakt zu treten und bereite alles kompfortabel vor.

die Hemmschwelle höher ist, eine „offizielle“ Mail zu schreiben, als ein Kontaktformular auszufüllen.

Nicht jeder Besucher einer Webseite hat auch ein E-Mail-Programm installiert mit dem er E-Mails an eine von der Webseite bereitgestellte E-Mail-Adresse schreiben könnte.

Was die „strukturierten Eingabe“ angeht, wir sprechen hier von Formularen mit max. 4 Felder. Viel Struktur gibts hier nicht. Und von diesen 4 Feldern werden 3 von Mail Programm ausgefüllt.

Man kann ja die eingaben in ein datenbank speichern und so die verarbeitung der anfrage automatisieren.
E-Mails in Datenbank speichern? Post soll beatwortet werden, gespeichert wird sie an einem Mail-Server, dazu ist er auch da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine auf einer Webseite öffentlich bereitgestellte E-Mail-Adresse wird auch von Spam-Bots gelesen. Die E-Mail-Adresse ist somit "verbrannt" und kann nicht mehr wirklich für Kommunikation mit realen Personen genutzt werden. Da helfen mitunter auch die besten Spamfilter oder Greylisting nicht mehr.
Wie kommst du auf diese These?
Ich mach das seit über 10 Jahren mit meinen drei Hauptemail Adressen, sie werden unverschlüsselt auf allen Webseiten die ich erstellt habe angezeigt (darüber hinaus in Foren und Newsgroups). Keine ist davon "verbrannt" sondern nach wie vor gut nutzbar und der Thunderbird Spamfilter ist zu weit über 99% zuverlässig.

Diese übertriebene Angst vor Spam Bots stammt aus der Zeit um 2002, als Spamfilter noch komplizierte Programme auf den Mailservern waren. Ich habe damals auch ständig neue Filterregeln erfinden müssen. Doch seit der Spamfilter im Mailprogramm integriert ist, sind diese nicht mehr nötig.
 
Was aber auch von der Anzahl an Besuchern und vom Alter der Domain abhängt.
Je frequentierter eine Webseite ist, desto häufiger finden sich auch Bots ein. Zwar filtern Spamfilter unerwünschte Mails aus, sie verhindern aber nicht den Versand. Wenn ich am Tag 10.000 Mails auf dem Server habe und mir deshalb vielleicht einen stärkeren Server zulege, aber nur 100 Mails davon relevant sind, ist das "waste of performance".
Mailattacken haben es auch in sich. Muss ich zuerst 40 MB Mails laden, um an die 400K Information zu kommen, die ich brauche, könnte ich vor Wut an die Wand springen. Schlimmer ist, wenn mein Mailpostfach dicht ist, weil 98% Werbung und "Schinken" (Spam) dabei ist (worst case).

Seit ich meinem Gästebuch eine Blacklist verpasst habe und einige Mechanismen zur Eingabekontrolle eingefügt habe, ist Ruhe. Das Blacklist-Logfile ist jeden Tag voll mit Viagra, adult und ****.
 
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Ich war bisher noch in keiner einzigen Situation, wo es mir wichtig gewesen wäre, dass eine "Hemmschwelle zur Kontaktaufnahme" heruntergesetzt wird.
Auch die meisten Anderen Pro-Gründe, die meine Vorposter eingeworfen haben, sind für mich sekundär.
Die Leute wollen doch was von mir und nicht umgekehrt.
Allerdings ist mir sehr wohl bewusst, dass es Einsatzzwecke gibt, wo das anders ist (Bookings, gewünschtes Improvement-Feedback, etc.).

Für mich ist der zwingendste Grund einen Formmailer statt mailto zu nutzen, der auch immer zwingender wird und nicht den Anschein macht, dass er sich jemals relativieren wird, der, dass jede öffentlich gemachte Emailadresse, und sei sie auch "nur" im HTML-Code zu finden, binnen kürzester Zeit verbrannt ist, weil sie Tonnenweise Spam generiert.
Ich spreche da aus mehrfacher früherer Erfahrung, auch wenn sich das bei Struppi gerade anders liest.
Dieser omnipräsente Grund trifft auf ausnahmslos jeden zu, der die möglichkeit der Kontaktaufnahme im Internet bereitstellt!
Von der privaten Christliche-Dackelzüchter-Heimseite bis zur Website des Verfassungsschutzes.
Bevor dieser grund nicht nachhaltig beseitigt wurde, geht absolut kein Weg am Formmailer vorbei.
Wer was anderes glaubt, kriegt gerne Info-Post von Apotheken in Tschetschenien...
 
Was aber auch von der Anzahl an Besuchern und vom Alter der Domain abhängt.
Je frequentierter eine Webseite ist, desto häufiger finden sich auch Bots ein. Zwar filtern Spamfilter unerwünschte Mails aus, sie verhindern aber nicht den Versand. Wenn ich am Tag 10.000 Mails auf dem Server habe ...
Ich kriege mit keiner dieser Mails nur annähernd soviel Spam, wäre vielleicht interessant woher solche Zahlen kommen?
Alle meinen öffentlich zugänglich und auch immer im Klartext verfügbaren Mails bekommen pro Tag ca. 20-30 Spammails. Ich weiß nicht woher diese exorbitanten Zahlen kommen sollen.

Und ja, ich halte eine nicht vorhandene Mail adresse für eine Hürde, wie es Spcae Vampir schon richtig sagt "Die Leute wollen doch was von mir und nicht umgekehrt." - eben und da du derjenige bist, der im Internet nach Kunden sucht oder ein Angebot hat, sollte Grund genug sein, die Hemmschwelle so niedrig wie möglich zu machen.

Zumal viele Kontaktformulare noch viel schlimmer sind, als das von Telepus gezeigte. Da ist die Textarea so winzig das vielleicht fünf Wörter reinpassen (zum Glück nicht mehr so relevant), dann ist der Text oft weg, wenn man eine falsche Eingabe gemacht hat, es gibt häufig auch keine Bestätigungsmail mit dem ursprünglichen Text, d.h. man weiß gar nicht was man geschrieben hat.

also ich habe schon öfters Kontaktversuche abgebrochen aus einen von diesen Gründen.
 
Hoppla, ich meinte auch nicht mich persönlich sondern Firmen die wirklich heftig im Netz gesucht und gefunden werden. Bis auf mein Gästebuch, dass wirklich regelmässig zugemüllt wird (deshalb derzeit auch offline) kann ich mich über Spam auf meinem Account auch nicht beklagen.

Die Ich-Form war eher aus der Sicht einer Grossfirma gedacht.

Grosse Firmen haben da aber ganz andere Probleme und ich werkle ständig hinterher. Finde ich einen Weg, Spam zu verhindern, finden die Bots einen Weg ihn doch zuzustellen.
 
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...Alle meinen öffentlich zugänglich und auch immer im Klartext verfügbaren Mails bekommen pro Tag ca. 20-30 Spammails...
Reicht das nicht? Für mich ist jede einzelne Spam-Mail schon eine zu viel!

Zumal viele Kontaktformulare noch viel schlimmer sind, als das von Telepus gezeigte. Da ist die Textarea so winzig das vielleicht fünf Wörter reinpassen (zum Glück nicht mehr so relevant), dann ist der Text oft weg, wenn man eine falsche Eingabe gemacht hat, es gibt häufig auch keine Bestätigungsmail mit dem ursprünglichen Text, d.h. man weiß gar nicht was man geschrieben hat.

also ich habe schon öfters Kontaktversuche abgebrochen aus einen von diesen Gründen.
Das spricht aber nicht gegen Formmailer, sondern nur gegen deren Programmierer!
Wenn man will, sind alle von dir angeführten Gründe leicht vermeidbar.
Mein eigenes Kontaktformular ist so gestaltet, dass man fehlerhafte Eingaben absenden kann, bis der Doktor kommt. Daten gehen nicht verloren, solange man das Browserfenster nicht schließt.
Mein Spam-Schutz ist so einfach wie wirkungsfoll. Die einzigen Anforderungen an den Schreiber ist sind die Fähigkeit, Zahlen in Wort zu lesen und nach einer Addition zweier einstelliger Zahlen, die Summe in Ziffern einzugeben. Alle weiteren Sicherheitsmaßnahmen sind versteckt und für den Nutzer irrelevant.
Und ich bezeichne mich, trotz allen angehäuften Wissens des letzten Jahres, immer noch als PHP-Noob.
Kontaktformulare müssen nicht benutzerunfreundlich sein, sofern dieser Aspekt nicht vom Programmierer/Auftraggeber gezielt gewollt ist!
 
Naja, von Gästebuch- oder Forumspam war hier ja nicht die Rede, das ist etwas komplett anderes und bedarf andere Mittel (wobei ich Captchas für die schlechteste halte).

Ich bezweifle nach wie vor, dass durch das Veröffentlichen der Klartext email Adressen auf Webseiten, eine deutlich erhöhtes Spamaufkommen besteht. Zumal es kaum Sinn macht für spammer. Es ist ein Riesenaufwand einen bot zu betreiben Millionen Seiten zu analysieren und darauf zu hoffen, dass die im Quellcode gefundenen mailadresse gültig sind. Wesentlich einfacher ist es, zu prüfen ob eine Domain existiert und auf Mailanfragen reagiert und dann einfach mal an info@, webmaster@, mail@ usw. an diese Domain zu schicken.

Zumal - wenn es wirklich um diese Größenordnungen geht - es durchaus auch Wege gibt, die Adressen die auf Webseiten veröffentlich wurden schon beim Mailempfang zu bereinigen. Wieso sollten greylists nicht funktionieren? Wenn ich 10,000 Spammails am Tag bekomme, kann man davon ausgehen, dass ein nicht unergheblicher Anteil davon, von solchen Listen betroffen sind.

Wie auch immer, letztlich ist das erschweren der Kontaktaufnahme, ein Schaden für den Betreiber der Seiten auf Kosten seiner Besucher, weil es Spammer gibt. Daher halte ich es für sinvoller das Problem an der Wurzel zu packen und die Spammer zu behindern, nicht die Besucher. Zumal die Frage wäre, wie hoch der Anteil am Spam aufgrund von Bots ist.

Das wäre im Prinzip so, wenn ich einen Laden hätte und immer die Tür abschliesse - weil, Einbrecher gibt es ja unbestreitbar - und der Kunde erstmal klingeln muss um den Laden zu betreten.
 
Ich kriege mit keiner dieser Mails nur annähernd soviel Spam, wäre vielleicht interessant woher solche Zahlen kommen?
Alle meinen öffentlich zugänglich und auch immer im Klartext verfügbaren Mails bekommen pro Tag ca. 20-30 Spammails. Ich weiß nicht woher diese exorbitanten Zahlen kommen sollen.

Kleines aktuelles Beispiel von mir: mein Chef hat seit 12 Jahren seine E-Mail-Adresse und hat diese bis vor 4 oder 5 Jahren exzessiv verwendet um auf anderen Portalen Werbung für sich und das Unternehmen zu machen. Diese Portale (scheinbar gut besucht von Spam-Bots, sind auch allesamt über Google auch heute noch gut auffindbar) zeigten zur damaligen Zeit die E-Mail-Adresse meist offen an - wirkt ja auch gut, aus psychologischer Sicht (Stichwort oben) wenn man direkt zu jemandem Kontakt aufnehmen möchte. Er beschwerte sich dann vor einigen Monaten darüber, dass er trotz Greylisting und Spamfiltern immer noch 400 bis 800 Spam-Mails pro Tag bekommt (schwankte öfter, aber nie unter 400). Er war praktisch nur noch mit Löschen beschäftigt, seine echten Mails gingen unter. Da mir bewusst ist, dass er die Mail seit Jahren schon öffentlich präsentiert hatte, man sie auch jetzt noch so findet und er die nicht einfach ändern kann und will, habe ich den Spam-Filter radikal umkonfiguriert. Jetzt werden täglich die meisten der hunderten Spam-Mails rausgefiltert, er kann sein E-Mail-Konto zumindest wieder einigermaßen nutzen. Wieso er sich darüber erst vor einigen Monaten beschwert hat schiebe ich mal auf eine träge Entscheidungsfähigkeit zurück ;)

Das selbe habe ich schon mit mehreren Kunden erlebt, die früher (in einer Zeit als Kontaktformulare noch nicht so verbreitet waren wie heute) ihre Mail-Adressen öffentlich angezeigt hatten. Das sind teilweise sehr persönliche Adressen die nicht einfach info@domain lauten. Die meisten haben diese Mailadressen mittlerweile geändert um nicht den ganzen Spam abzubekommen.

Das Du trotz öffentlich angezeigter Mail-Adresse noch nicht so viel Spam bekommen hast, könnte viele Ursachen haben. Vlt. sind die Seiten nicht so oft von Spam-Bots besucht, vlt. ist der Quellcode nicht sauber genug um das ordentlich auslesen zu können, vlt. ist auch dein Spam-Filter für eine geringe Menge Spams bereits korrekt eingestellt. Führe deine Erfahrungen am besten nicht auf die Allgemeinheit zurück - es gibt immer wieder Dinge die anders laufen als man sie selbst erlebt hat.

Unabhängig davon würde ich niemals jemandem raten E-Mail-Adressen öffentlich anzeigen zu lassen, selbst die vielen Maskierungsvarianten für solche Fälle sind nicht dauerhaft brauchbar und müssten ständig aktualisiert werden. Kontaktformulare (um wieder zum eigentlichen Thema zu kommen) bieten da durchaus eine gute Möglichkeit Spams zu verhindern.
 
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Das Du trotz öffentlich angezeigter Mail-Adresse noch nicht so viel Spam bekommen hast, könnte viele Ursachen haben. Vlt. sind die Seiten nicht so oft von Spam-Bots besucht, vlt. ist der Quellcode nicht sauber genug um das ordentlich auslesen zu können, vlt. ist auch dein Spam-Filter für eine geringe Menge Spams bereits korrekt eingestellt. Führe deine Erfahrungen am besten nicht auf die Allgemeinheit zurück - es gibt immer wieder Dinge die anders laufen als man sie selbst erlebt hat.
Ich denke mal Newsgroups waren und sind DIE Quellen für Bots, denn dort musst du eine email Adresse angeben und die Nachrichten sind in plain/text. Ich habe dort über mehrere Jahre gepostet und diese Quellen sind nach wie vor Abrufbar. Die dort genutzen email Adressen sind ohne Probleme nutzbar. Dein Chef scheint ein Sonderfall zu sein, vielleicht hat er Hacker als Feinde?

Ich würde daher von deinen Erfahrungen ebenfalls nicht auf die Allgemeinheit schliessen. Wer seine Mailprogramm nicht pflegt bekommt auch Spam ohne dass die Adresse veröffentlicht ist. Davon abgesehen halte ich es für unglaubwürdig, dass bei einem aktiven und gepflegten Spamfilter inkl. Greylist 400-800 Spams pro Tag durchkommen. Oder diese Werkzeuge bei deinem Chef taugen nichts. Wie gesagt beim mir ist schon der integrierte Spamfilter im Thunderbird zu 99% erfolgreich und was soll das für eine Greylist sein, solche massiven Spammer nicht filtert?

Und wie gesagt, wer den Kontakt mit manchen seinen Kunden erschweren möchte, kann oder sollte es seine Mail verschlüsseln. Jeder wie er möchte, aber ich halte diese Hysterie in diesem Punkt für deutlich übertrieben. Zumal das Problem ja ganz woanders sitzt.
 
Ach, noch was. Weil du schreibst du musstest den spamfilter umkonfigurieren. Ich weiß dass Spamassasin und so was konfiguriert werden. Aber der Filter in Thunderbird ist ein Bayes filter, der lernt, d.h. du klickst nur auf den Knopf *Spam* und schon hat er wieder was gelernt. Das mache ich und führt zu der genannten Erfolgsquote.
 
Ich kann und muss threadi da einfach nur zustimmen.
Ich habe im Laufe der letzten 10 jahre schon drei Adressen ins Datennirvana geschickt und gegen neue ersetzt.
Eine war als Kontaktadresse auf einer Fanpage angegeben und zwei Weitere habe ich immer für Forenanmeldungen genutzt.
Die private, die ich nur für Client-to-Client genutzt habe, hab ich heute noch.
Alle, die ich in irgendeiner beliebigen Form in Klarschrift im Netz veröffentlicht habe, sind Spam-Magneten geworden. Ausnahmslos!
 
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Ich denke mal Newsgroups waren und sind DIE Quellen für Bots, denn dort musst du eine email Adresse angeben und die Nachrichten sind in plain/text. Ich habe dort über mehrere Jahre gepostet und diese Quellen sind nach wie vor Abrufbar. Die dort genutzen email Adressen sind ohne Probleme nutzbar. Dein Chef scheint ein Sonderfall zu sein, vielleicht hat er Hacker als Feinde?

Keineswegs. Er weiß nicht mal etwas mit dem Begriff "Newsgroups" anzufangen. War mal Banker, kein ITler ;)

Wer seine Mailprogramm nicht pflegt bekommt auch Spam ohne dass die Adresse veröffentlicht ist.

Wenn der Spam überhaupt bis zum Mailprogramm kommt, läuft etwas falsch. Zwar nutzen wir wie auch viele andere Unternehmen Exchange mit Outlook, aber die dort eingebauten Spamfilter werden so gut wie gar nicht gefordert. Daher bringt es nichts über das verwendete Mailprogramm nachzudenken, wenn es um Spam geht. Diese Mails müssen im Idealfall schon weit vorher abgefangen werden.

Wie gesagt beim mir ist schon der integrierte Spamfilter im Thunderbird zu 99% erfolgreich und was soll das für eine Greylist sein, solche massiven Spammer nicht filtert?

Thunderbird nutze ich nur privat, ist bei uns ansonsten verboten, siehe oben.

Der Server auf dem die Mails derzeit eingehen verwendet ein Greylisting im Exim, welches meines Wissens zuletzt letztes Jahr aktualisiert wurde. Die Adresse meines Chefs ist btw. bei tausenden Accounts auf dem Server neben 2 anderen die einzige die so ein Spamaufkommen hat. Alle anderen bleiben dank Greylisting davon verschont. Ich selbst habe seit Anfang diesen Jahres erst eine Spam-Mail bis in mein Mailprogramm durch bekommen. Dem zusätzlichen Spamfilter habe ich in Bezug auf das problematische Konto lediglich das Rausfiltern von Mails mit bestimmten Begriffen beigebracht.
 
Die Diskusion hat sich in eine andere Richtung gedreht, aber es macht nichts, denn zu der Frage ob man sein E-Mail verstecken soll, nur als Bild Zeigen darf, mit komischen Zeichen ändern kann, habe ich eindeutige Antwort.

— Es ist dein Problem, wenn du viel Spam bekommst, nicht von deinem Kunden, also lass ihn nicht deine Arbeit machen und E-Mail auf der Seite entziffern.
 
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