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Finnland-Webmaster gegen IE6

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Tar

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Er war einst der fortschrittlichste Browser seiner Zeit, doch nach siebeneinhalb Jahren hat sich der Internet Explorer 6 längst zur Plage für jeden Webdesigner entwickelt. Obwohl der Nachfolger mittlerweile auch schon zweieinhalb Jahre auf dem Buckel hat und Alternativen wie Firefox und Opera bei jedem Test besser abschneiden, verwenden noch an die zwanzig Prozent aller Internetnutzer diesen Uralt-Browser – ganz zu schweigen von der kleinen Minderheit, die mit lebenden Fossilien wie IE 5.5 im Web unterwegs ist. Sogar knapp zehn Prozent der Heise-online-Besucher (beziehungsweise deren Systemadministratoren) lassen sich nicht von der veralteten Engine und den offenen Sicherheitslücken abschrecken.

In Norwegen rufen nun die Webmaster zum Widerstand auf. Finn.no, einer der populärsten Websites des Landes, begrüßt IE6-Anwender nun mit dem unübersehbaren Hinweis, dass er die Seite mit einer "eldre versjon" des "nettleseren" Internet Explorer betrachte, und verweist auf den IE7. Zugleich riefen die Macher von finn.no ihre Kollegen dazu auf, es ihnen gleichzutun, und stellten einen Codeschnipsel bereit. Mit Erfolg, denn zahlreiche norwegische Nachrichtensites taten es ihnen gleich.

Unabhängig davon ruft man anderswo zum IE Death March auf: Zum März 2009 haben etliche Webmaster angekündigt, den Support für IE6 einzustellen. Es bleibt abzuwarten, ob auch andere Webmaster sich dem anschließen, anstatt sich weiter mit Workarounds herumzuschlagen.

Quelle

Also rückt man jetzt langsam gegen den IE6 vor. Wie schauts denn mit euch aus? Bastelt ihr extra noch workarounds, oder lasst ihr den IE6 komplett außer Acht?
 
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Ist zwar eine nette Idee, aber als Betreiber einer eher kleinen Seite kann ich es mir nicht leisten, bestimmte User (also IE6-User) auszuschließen.

Die Leute denken sich dann nicht "Oh, ich habe einen schlechten Browser", sondern "Oh, was für 'ne blöde Seite".

So etwas bringt nur etwas, wenn wirklich alle Seiten im WWW den Support für den IE6 einstellen.

Meine Meinung dazu.

MfG Icy
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, die IE6-Kompatibilität ist immer mit dabei und immer nervenaufreibend und zeitaufwendig... Von daher finde ich diese Aktion, die IE6-Benutzer darauf hinweist, dass die Version veraltet ist, super. Aber man sollte trotzdem noch weiterhin die Seiten auch für den IE6 optimieren, da es ja immer noch ne Menge Leute mit dem Browser gibt.
 
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Man sollte nicht vergessen, dass es den IE7 nur für XP und höher gibt. So groß die Fehler des IE6 auch sein mögen, aber damit benachteiligt man effektiv Win98, ME, NT und 2000-Nutzer. Daher ist eine Kampagne gegen den IE6 keine gute Idee.

Und bitte nicht kommen mit "Wer hat schon noch was älteres als XP?" (P.S.: Bei mir unter XP installiert sich IE7 nicht), es nutzen bestimmt noch mehr den IE6, weil sie nicht anders können, als Blinde das WWW nutzen. Und da kommt ja inzwischen auch niemand mehr auf die Idee, die aktiv auszuschließen.

Aber meine Meinung ist, dass die Nutzbarkeit in keinem Browser leiden darf. Aber wenn ein Browser CSS ungenügend unterstützt, dann bekommt er manches halt nicht so schön angezeigt, wie in anderen Browsern. DAS ist sicherlich legitim gegenüber dem IE6 und animiert vielleicht auch dazu, einen neuen Browser zu installieren, falls möglich.
 
Quelle

Also rückt man jetzt langsam gegen den IE6 vor. Wie schauts denn mit euch aus? Bastelt ihr extra noch workarounds, oder lasst ihr den IE6 komplett außer Acht?

Das geht meiner Meinung nach völlig an der Realität vorbei:
Wer den IE nutzt, hat sich normalerweise irgendwann mal einen PC gekauft und
benutzt diesen, bis er kaputt ist, ohne großartig zu wissen, wie er irgendetwas
updatet...

Da war schon beim Kauf Windows und eben der IE drauf und so bleibt das dann auch...

Daher wird es auch in fünf Jahren noch notwendig sein, an den IE 6 zu denken.

Grüße
Bernhard
 
Finn.no berücksichtigt den IE ab Vers. 5
Witzigerweise wird der Hinweis nur im IE6 angezeigt. Im IE5 und 5.5 fehlt er.

Ich werde solche Hinweise nicht einfügen.
Der IE6 funktioniert immernoch gut.
 
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Das geht meiner Meinung nach völlig an der Realität vorbei:
Wer den IE nutzt, hat sich normalerweise irgendwann mal einen PC gekauft und
benutzt diesen, bis er kaputt ist, ohne großartig zu wissen, wie er irgendetwas
updatet.........
sorry, aber ich finde, genau dass geht eigentlich an der realität vorbei. nahezu jeder, der sich vor 5 jahren einen pc gekauft hat weiss, wie man alle arten von freeware, shareware etc downloadet und installiert und von solchen leuten kann man auch erwarten, dass sie einen ordentlichen browser nutzen. es liegt also imho nicht am unwissen, sondern am nicht wollen, ohne rücksicht auf verluste. ich denke, jeder der im internet unterwegs ist, hat schon von firefox, opera und anderen browsern gehört.
wo administratoren werken wurde wahrscheinlich schon ein update gemacht oder besser, auf einen komplett anderen standard-browser umgestellt.

das leidige thema css, tabellen, layout etc ist doch vorwiegend darauf zurück zu führen, dass es eben derartig viele verschiedene browser ein und der selben firma gibt. selbst vom firefox fliegen dutzende versionen herum, was nicht an der unkenntnis der anwender liegt sondern an der "ist mir doch egal" einstellung.

wo windows 2000, ME etc in betrieb sind, gibt es auch die möglichkeit einen firefox, opera oder anderen alternativ-browser einzusetzen. dass irgend wann mal eine einheitliche interpretation aller browser in sachen java-script oder css erreicht wird, wird wohl ein wunschgedanke von mir bleiben, trotzdem, ich bin durchaus für die nötigung auf einen neueren browser umzusteigen, schon aus gründen der sicherheit.

ps.
dass ich gegen die ie7 bin, liegt einzig daran, dass sich das ding derartig im system fest-frisst, dass man keine möglichkeit mehr hat ihn in seine schranken zu weisen.
 
Es kann ja jeder machen wie er meint.

Für gewöhnlich ist mein Ziehl, daß der Besucher auf einen bestimmten Link klickt, anruft, etwas kauft oder den Kunden in das gewünschte Licht rückt.

Ein Fachmann für Softwareupdate bin ich nicht.
 
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usb hat specs, eine serielle schnittstelle hat specs, parallel, ide, ata, alle haben specs. nur bei browsern darf jeder machen, wie er meint.

das ie verhalten generell ist schon eine erregung wert. java-script, css alles muss ie gerecht nachgearbeitet werden (der ie7 ist zwar schon besser, aber wenn ich die seite dann mit opera ansehe, fange ich wieder von vorne an). wo liegt bei ms da eigentlich das problem? alle möglichen tralala browser bekommen das gebacken, der ie muss immer eine extra wurst. auf programmierer-sicht meine ich, eigentlich sollten die gegen den ie an und für sich wettern nicht nur gegen die version 6.

nun gibt es den w3c, der genau sagt, wie eine valide seite zu interpretieren und zu verstehen ist. wo sollte da das problem sein ?
würden sich browser daran halten, damit wären auch alle hier getätigten aussagen zu css, html, php etc immer valide und richtig. dass man aber bei einem css position für den ie was anderes reinschreiben muss als den rest der welt weil er fehler bei der berechnung der innenabstände macht ist lästig hoch 12.
 
wo liegt bei ms da eigentlich das problem?

nun gibt es den w3c. wo sollte da das problem sein ?
Naja, es ist doch offensichtlich, wo der Grund bei MS liegt.

MS will die Standards selbst definieren. Nicht umsonst müssen Händler Windows vorinstallieren, nicht umsonst frisst sich ein IE so im System fest, dass man ihn nicht deinstalliert bekommt, nicht umsonst macht MS alles anders, als das W3C. Sie versuchen somit ihre Vormachtstellung zu festigen. Wenn 70% aller weltweiten WWW-Nuzter IE benutzen, dann muss sich jeder nach MS richten. Was - so die Hoffnung von MS - irgendwann dazu führt, dass das W3C aufgibt und seine Arbeit einstellt.

Aber wie hieß es doch schon im Jahre 50 v. Chr.? Ganz Gallien ist von Römern besetzt...ganz Gallien? Nein, ...

Die W3C-Befürworter halten sich hartnäckig. Es gibt Alternativen zu Windows. Es gibt gute Alternativen zu IE.

Aber was, wenn man IE-Nutzer aussperrt? Der Schuss würde nach hinten losgehen, denn dann würden alle IE-Nutzer glauben, die Websites funktionieren nicht richtig und diese Sites verlieren massiv Marktanteile. Das kann sich keine Firma leisten.

Das einzige, was aus dem Dilemma heraus führt, wäre dass sich Mr. Gates auf seinen Fantastillionen ausruht und das W3C akzeptiert. Der Herr sieht das natürlich genau umgekehrt. Er gibt vermutlich erst Ruhe, wenn ihm das WWW oder gar das gesamte Internet gehört. Das Internet gabs auch schon vor Windows, aber als die ersten Windows PCs mit dem Internet verbunden werden konnten, drängte sich MS in eine Welt, die bereits in Harmonie existierte und brachte diese in Aufruhr. Und seitdem versucht MS alles zu dominieren.

Das kann nur aufhören, wenn eine Seite aufgibt. Und das wird IMHO keine der beiden Seiten. Aber selbst wenn MS gerichtlich zu diesen und jenen Maßnahmen verpflichtet wird, wird sich dennoch nichts daran ändern, dass die Menschen neue PCs mit vorinstalliertem Windows kaufen und somit MS wieder den Rücken stärken.

Und der normale Webmaster hat weiterhin keine Wahl, er muss seine Site für alle Welten anpassen. Tut er es nicht, verliert er Marktanteile. Für private Sites kein Verlust, für kommerzielle schon. Und darauf kann MS sich weiterhin ausruhen und gegen das W3C arbeiten.

Das Wort zum Montag sprach: Efchen
 
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Das muss ja nichts heißen. VOn innen heraus kann man eine Organisation immer noch am besten ausspionieren :-)
 
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