Ich habe übrigens einen Beitrag so halb in der Tastatur gehabt, in dem ich ein wenig was zum Inhalt sagen wollte. Unter anderem auch, dass ich es generell toll finde, dass du sowas erarbeitest und dann frei zugänglich machst. (Ich
weiß, wie schwierig und oftmals undankbar das ist.) Außerdem habe ich mit dem Gedanken gespielt, exemplarisch einen Artikel durchzugehen und auf bestimmte Dinge hinzuweisen (diesen:
Der Alltag im Römischen Reich). Ich habe dann aber aus mehreren Gründen davon abgesehen. (Ganz kurz: Der Artikel beginnt etwa mit einem Grammatikfehler – falscher Fall – und endet mitten im Satz.)
Wenn du meinen ersten Post noch einmal genau liest, wirst du aber feststellen, dass ich von subjektiven Wirkungen geschrieben habe und nicht von unverrückbaren Tatsachen. Unterstellen wollte ich ebenfalls nichts. Es mag sein, dass das nicht klar durchkam, aber mir ging es dabei vor allem um den visuellen Gesamteindruck der Seite, weniger um den Sinngehalt der einzelnen Texte.
Es gibt dieses klassische MFA-Schema („Made For AdSense“, musste ich nachschlagen): viele Unterseiten, viele Links, viel Grafik, viel Werbung sowie wenig konkreter Inhalt, der „seltsam“ wirkt, weil er automatisch generiert oder von Wikipedia oder so kopiert wurde und nicht von Hand sinnvoll formatiert wurde. (Und wenn man mal ein Beispiel dafür sucht, findet man natürlich keins.) Die meisten dieser Punkte trafen in meiner subjektiven Wahrnehmung auf deine Seite zu. Ein einziger langer Absatz, der eine Werbung umfließt (oder umfloss) und im verlinkten Fall mitten im Satz aufhört. Dazu mehr Werbung, verhältnismäßig viel Grafik, undurchsichtige Menüführung, Social-Links an exponierter Stelle, … Das wirkt einfach auf mich nicht sehr seriös, ich kann es nicht ändern. Das ist keine Aussage zum konkreten Inhalt, aber ich – allgemein als Besucher und erfahrener Webnutzer gesprochen – bilde mir dann schnell eine – unter Umständen falsche – Meinung.
sysop schrieb:
Ich finde es wichtig eine Seite so zu machen, dass sie vor einem selbst vertretbar ist, alles andere ist Ansichtssache. Und der wichtigste Punkt ist: Wer fragt, bekommt auch Antworten, auch wenn die manchmal nicht dem entsprechen, was man sich erhofft oder erwartet hat.
Dem pflichte ich völlig bei. (Es ist zudem meist einfacher, „negative“ Dinge zu nennen.) Es muss auch niemand, der sich hobbymäßig (oder zumindest nicht „berufswissenschaftlich“) für ein Thema interessiert, auf einem wissenschaftlichen Level schreiben. Das wäre vermutlich sogar der falsche Anspruch für sowas, weil es dann praktisch niemand mehr lesen würde. Wenn ich ein Programmiertutorial schreibe, muss ich solche Fragen auch permanent abwägen: Wird es zu kompliziert/umfassend, müsste es ein kleines Buch werden und kein Anfänger hätte Lust, das alles zu lesen (geschweige denn ich zu schreiben). Fortgeschrittene würden es aber so oder so nicht brauchen. Mache ich es zu simpel, erfüllt es keinen informativen Zweck mehr, weil der Leser nicht mehr selbst mitdenken muss.
Na ja, das sind alles interessante Fragen, aber die liegen vielleicht außerhalb des Fokus dieses Threads/Forums.
Rene Rutenbeck schrieb:
und möchte mich dafür entschuldigen falls sich jemand durch meine Äußerungen persönlich angegriffen gefühlt hat ( denn dies war nie meine Absicht ).
Das nehme ich gern an, wenn ich darf, und ich gebe es in gleicher Form zurück. Das sind einfach auch immer so Probleme unpersönlicher Kommunikation und daraus resultierender verletzter Eitelkeiten. (Da nehme ich mich natürlich auch nicht aus. Als jemand, der viel beantwortet, bin ich mitunter recht genervt, wenn Fragesteller grundsätzlich den Zeiteinsatz erst mal nicht zu schätzen zu wissen scheinen.)