Das Rad neu erfinden oder auf Frameworks / CMS aufbauen?

Also ich denke das kommt auch etwas drauf an, willst du etwas lernen dabei? Dann würde ich zu einer eigenen Lösung raten. Obwohl die ganzen Frameworks etc nehmen dir nicht gerade die ganze Arbeit ab. Programmieren musst du immer noch.

Selbst programmieren:
- Es ist wirklich dein Werk
- Du bestimmst über den Aufbau
- Lernzweck

Bestehende Frameworks:
- Ist von tausenden Leuten in Benutzung, sprich weniger Fehler im Framework
- Bestehende Community dahinter
- Zeit ist Geld ;)

Es gibt sicher noch mehr Argumente aber so denke ich zur Zeit

Ich hab im moment das selbe Problem irgendwie, ich spiele gerade etwas mit jquery rum und überlege auch ob Plugins verwenden sollte von den tausenden die es gibt oder eher selbst was schreiben.

nookie schrieb:

Guten Tag,

ich bin zur Zeit in einer Diskussion mit einem Bekannten. Es geht darum ob man das Rad neu erfinden soll oder nicht? Sollte man Beispielsweise auf ein eigenes Content Management System setzen, oder eins neu erfinden? Wenn ich eine PHP Applikation entwerfe, sollte ich auf ein Framework wie Zend setzen oder nicht? Natürlich kommt es hier immer auf den Umfang an. Oder ob man nun auf Bootstrap setzen sollte oder halt nicht, beim responsive Design.

Ihm bezüglich geht es immer um "Unabhängigkeit" und er argumentiert immer wieder damit das Ihm dadurch die Arbeit abgenommen wird und es ja dadurch nicht mehr sein "eigen" ist usw.

Würde Nun wollte ich mal die Meinungen von anderen hören.

Wäre dankbar für jede Antwort, vllt. sogar mit Pro und Kontra. Wieso, weshalb, warum.

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Ganz einfach:
Wenn du als relativ guter Programmierer über 1000 Stunden Budget zur Verfügung stehen hast, mach dein eigenes CMS.
Letztlich ist es aber dann wieder ein "Fertig-CMS" - nur dass du es selbst geschrieben hast.

Ich habe selber eines geschrieben, und traue mich zu behaupten dass es zwar nicht das umfangreichste ist, dafür aber in Bezug auf Usability das beste was ich bisher gesehen habe.
Das GUI wurde nämlich nicht von Programmierern gestaltet wie bei anderen CMS, sondern in Zusammenarbeit mit zwei UI-Designern und mehreren DAUs.

So wird auch kein einziges Modul aus meinem eingeschränkten Blick als Entwickler gestaltet, sondern von Leuten die schlussendlich damit arbeiten werden.

Das war auch das Hauptargument für die Eigenentwicklung - viele Kunden sind mit WP, Typo3 etc. maßlos überfordert.

Wirtschaftlich ist das ganze aber vorerst (und in naher Zukunft) nicht direkt.
Das Feedback von Kundenseite ist hingegen überwältigend.

Was denkst du, wofür Frameworks geschrieben

nookie schrieb:

Ich weiß, das Sie mir nicht die ganze Arbeit abnehmen. Das versuche ich Ihm ja auch zu erklären.

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Das lässt sich ganz einfach erklären. Sage ihm, er soll bei seinem Windows das NET Framework deinstallieren und schauen, was noch an Programmen läuft.

Frameworks werden seit langer Zeit in der Softwareentwicklung eingesetzt, weil sie nicht nur die Entwicklungszeit verkürzen sondern auch Schnittstellen und Funktionen standardisieren. Wie wichtig Letzteres ist, merkt man spätestens dann, wenn man mit der Weiterführung eines Projekts beauftragt wird, das ein anderer, nicht mehr verfügbarer Entwickler erstellt hat.

Tronjer schrieb:

Was denkst du, wofür Frameworks geschrieben


Das lässt sich ganz einfach erklären. Sage ihm, er soll bei seinem Windows das NET Framework deinstallieren und schauen, was noch an Programmen läuft.

Frameworks werden seit langer Zeit in der Softwareentwicklung eingesetzt, weil sie nicht nur die Entwicklungszeit verkürzen sondern auch Schnittstellen und Funktionen standardisieren. Wie wichtig Letzteres ist, merkt man spätestens dann, wenn man mit der Weiterführung eines Projekts beauftragt wird, das ein anderer, nicht mehr verfügbarer Entwickler erstellt hat.

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Framework und CMS sind aber schon zwei verschiedene Paar Schuhe.
Mein CMS ist ohne Symfony2 Framework auch nicht zu gebrauchen.

scbawik schrieb:

Framework und CMS sind aber schon zwei verschiedene Paar Schuhe.
Mein CMS ist ohne Symfony2 Framework auch nicht zu gebrauchen.

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Stimmt schon, aber im Endeffekt laufen CMS, Frameworks und Libraries auf das selbe hinaus: standardisierter, wartbarer Code zur Verkürzung von Lernaufwand und Entwicklungszeiten. Auch ein selbstgeschriebenes CMS lässt sich sinnvoller Weise mit Sass, jQuery, Modernizr, etc. verbinden.

Die Frage ist nicht, ob man ein Framework verwendet, sondern welche man für ein Projekt einsetzt und wie diese sich zu einem effektiven Workflow verknüpfen lassen.